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Aioli selber machen – mit Milch, ohne Ei oder vegan?


Lesezeit 10 Minuten Lesezeit

Die leckere kalte Knoblauch Creme aus dem Mittelmeerraum ist mittlerweile auch bei uns in Deutschland nicht mehr weg zu denken. Aioli ist wirklich ein Allrounder unter den Dips und kann zu wahnsinnig vielen Speisen serviert werden. Zum Seafood ist die Aioli Creme ein Klassiker, zu Steak wird sie immer beliebter und mit Weißbrot eine geniale…

Aioli selber machen
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Verschiedene Aioli selber machen – klassisch mit Knoblauch, deftig mit Bacon oder süß mit Apfel.

Hinter dem kurzen Namen ‚Aioli‘ verbirgt sich eine Creme der besonderen Art. Mit ihrem wunderbar aromatischen Geschmack ist sie viel mehr als nur eine Beilage. Denn Aioli ist einfach der Allrounder unter den Dips. Zum saftigen Steak passt Aioli genau so gut wie zu Seafood. Selbst gegrillte Gemüsespieße kannst du wunderbar in Aioli dippen. Wer mehr über den sagenhaften Knoblauch Dip erfahren möchte und sich für neue kulinarische Ideen interessiert, darf sich auf viele verschiedene Rezeptvorschläge für Aioli selber machen freuen.

    Woher kommt Aioli?

    Aioli ist eine mediterrane Variante der Mayonnaise oder Salatcreme. Ihre Wurzeln liegen in der spanischen Region Katalonien oder in Südfrankreich. Es ist jedoch unklar, in welchem Jahr die köstliche Creme zum ersten Mal zubereitet wurde. Historische Quellen gehen vom frühen 11. Jahrhundert aus. ‚Aioli‘ bedeutet frei übersetzt ‚Knoblauch und Öl‘.

    Für die Zubereitung von Aioli benötigt man nur vier Zutaten: Pflanzliches Öl, Zitronensaft, Eigelb und frischen Knoblauch. Die Knoblauchzehen werden durch eine Knoblauchpresse gedrückt, damit sie perfekt zerkleinert in die Schüssel rieseln.

    Auf der iberischen Halbinsel wird Aioli als Dip zu den ebenso beliebten wie abwechslungsreichen Tapas serviert. In der französischen Provence verspeist man die mit Knoblauch verfeinerte Creme zu gegrilltem Fisch, gebratenem Gemüse oder Schnecken. Eigentlich schmeckt Aioli zu fast allen Gerichten vom Grill und gehört unbedingt zum Grillbuffet dazu.

    Du liebst Seafood? Probiere doch unsere frittierten Fritto misto di mare aus dem Dutch Oven und serviere einen leckeren Aioli Dip deiner Wahl dazu.

    Aioli selber machen – 12 Top Aioli Rezepte

    Selbst gemachte Aioli ist ein zeitloser Hit auf Grillpartys oder Gartenfesten. Aioli selber machen ist nicht schwer. Neben dem original spanischen Dip werden zahlreiche Abwandlungen des ursprünglichen Rezeptes als köstliche Beispiele aufgeführt. Die veganen Versionen orientieren sich an den Grundsätzen moderner Kochkunst.

    1. Grundrezept für Aioli Creme

    Mit diesem Grundrezept machst du alles richtig. Du bekommst eine tolle Aioli Creme, die du wirklich zu fast allen Grill Gerichten reichen kannst.

    Falls du aber mal Lust auf etwas neues hast, kannst du der klassischen Aioli Creme einfach noch Zutaten beimischen und deine eigene Aioli zaubern.

    Du liebst Knoblauch? Wie wäre es mit einer Kräuterbutter mit Knoblauch.

    Aioli Creme

    Tipp: Serviere deine Aioli Creme einfach als Vorspeise mit einem leckeren, selbst gemachtem Grill Baguette.

    2. Grüne Aioli mit Kräutern

    Die frischen Kräuter machen die Aioli farbenfroh und geschmacksintensiv. Schnittlauch oder Rucola eignen sich sogar als Ersatz für den Knoblauch. Eine Prise Wasabi Pulver macht aus der Aioli eine scharfe Sache.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. Für 4 Portionen braucht ihr 2 geschälte Knoblauchzehen und 15 Gramm saisonale Kräuter. Beide Zutaten werden mit einem scharfen Messer zerkleinert.
    2. Knoblauchwürfel und Kräuter in eine Schüssel geben. Pfeffer, Salz, 1/2 TL unbehandelte Zitronenschale und 1 Eigelb mit der Mischung vermengen.
    3. Den Inhalt der Schüssel pürieren. 100 Milliliter Öl hinzufügen und kurz unterheben.
    4. Die grüne Aioli mit etwas Zitronensaft abschmecken und vor dem Verzehr für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

    3. Aioli ohne Ei

    Diese Aioli wird ohne Eigelb, aber mit Milch zubereitet. Betroffene von Laktoseintoleranz können die Milch gegen Ersatzprodukte aus Hafer oder Soja eintauschen. Unser Rezept für Aioli ohne Ei zum Nachmachen.

    Der perfekte Sommer Dip für dein Grillbuffet – Aioli ohne Ei.

    4. Blitz Aioli

    Die Zubereitung von Aioli ist eine Sache von wenigen Minuten. Wenn es wirklich blitzschnell gehen soll, empfiehlt sich diese Rezeptidee von der schnellen Truppe. Mehr als fünf Minuten nimmt die Herstellung definitiv nicht in Anspruch.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 5 geschälte Knoblauchzehen hacken.
    2. Knoblauchstücke in eine hohe Schüssel geben. 1 bis 1 TL mittelscharfen Senf, 300 Milliliter Olivenöl, Pfeffer, Salz, 1 Ei und etwas Zitronensaft hinzufügen.
    3. Die Zutatenmischung so lange mit einem Stabmixer pürieren, bis sie zu stocken beginnt.
    4. Aioli in Dipschälchen füllen, nach Belieben mit frischen Kräutern bestreuen und sofort servieren. Die Menge der Zutaten ergibt 5 bis 6 Portionen.

    5. BBQ Aioli mit Magic Dust

    Aioli nach BBQ-Art lässt nicht nur die Herzen von Hobbygrillern höher schlagen: Magic Dust ist eine Gewürzmischung aus Chili, Paprikapulver, Knoblauch, Cayennepfeffer, schwarzem Pfeffer und Kümmelsamen. Sie verleiht der Aioli nicht nur eine schöne rötliche Farbe, sondern vor allem eine fabelhafte Schärfe.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 2 geschälte Knoblauchzehen durch die Presse drücken.
    2. Die zerkleinerten Zehen mit 3 TL Magic Dust, 1 Ei und 1 Prise Salz in eine hohe Schüssel geben. Ein Spritzer Zitronensaft verpasst der Aioli eine sommerliche Frische.
    3. Während des Pürierens wird 1/4 Liter Öl langsam in die Schüssel gegossen.
    4. Das Öl ein letztes Mal unterheben, die Aioli in flache Schalen füllen oder zum Bestreichen von Buns verwenden. Der würzige Dip reicht für 4 Personen.

    6. Vegane Aioli

    Dieses einfache Rezept für die Vegane Aioli ist toll. Mit nur wenigen Zutaten ist die Vegane Aioli zubereitet und kann direkt zu geröstetem Brot oder zum Grillgemüse gereicht werden.

    Auch lecker: Kartoffelpuffer veagn zubereitet und auf einer Plancha oder Grillplatte gegrillt. Dieses Rezept geht schnell und einfach. Probiere es doch mal aus.

    Vegane Aioli Rezept

    7. Low Carb Aioli

    Olivenöl ist besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen. Natürlich sind seine Anteile an Fett nicht gerade niedrig, dafür handelt es sich aber um ungesättigte Ölsäuren. Solche wertvollen Fette schützen das Herz und beugen einer Verkalkung der Blutgefäße vor.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 6 Knoblauchzehen von ihren Schalen befreien und durch die Presse drücken.
    2. 2 Eigelbe salzen, pfeffern und gründlich pürieren.
    3. Während des Pürierens gibt man 400 Milliliter Öl in die Schüssel. Das Öl wird durch das Rühren mit der Masse aus Eigelb vermengt.
    4. Nun kommen die zerkleinerten Knoblauchzehen in die Rührschüssel. Die Stücke kurz unterheben und die Aioli mit 1 bis 2 TL Senf verfeinern.
    5. Aioli auf zwei Dipschalen verteilen und zu Salat, Brot oder Salzstangen servieren.

    Auch lecker: Gegrillte Makrele mit Aioli vom Grill. Ein leichtes Sommergericht für Fischliebhaber.

    8. Bestes Aioli Rezept aus der Sterneküche

    Bei dieser exquisiten Version zeigt sich die Aioli von ihrer festlichen Seite. Anstelle von herkömmlichem Speiseöl kann man Trüffelöl verwenden. Sein nussiger Geschmack harmoniert wunderbar mit den ‚echten‘ Trüffeln. Letztere ersetzen übrigens die altbewährten Knoblauchzehen.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 4 Eigelbe, 2 TL körnigen Senf, Pfeffer, Salz und 1 TL Zitronensaft in eine hohe Schüssel geben.
    2. Die Zutaten mit einem Mixgerät aufschlagen. 200 Milliliter Öl portionsweise unter die Aioli heben.
    3. 1 bis 2 geriebene Trüffeln mit der Aioli vermengen. Ein paar Trüffelspäne können zum Garnieren der Creme aufgehoben werden.
    4. Die Aioli mit einer Messerspitze Salz würzen und mit den restlichen Trüffelspänen verzieren. Die Menge der Zutaten ergibt 3 bis 4 Portionen.

    Tipp: Gutes Trüffelöl bekommst du in einem Feinkostladen in deiner Nähe. Wenn du danach nicht lange suchen möchtest, kannst du es auch bequem online bestellen.

    9. Fruchtige Aioli Sauce

    Die fruchtige Aioli ist einfach mal anders als bei die pikanten Varianten. Hier spielen nämlich gewürfelte Äpfel die Hauptrolle.

    Mag sein, das dem ein oder anderen das Foodpairing von Knoblauch und Apfel erstmal komisch vorkommt, doch wenn du die fruchtige Aioli Sauce erstmal probiert hast wirst du sie lieben.

    Was ist Foodpairing? Beim Foodpairing werden wissenschaftliche Daten von Aromen genutzt um das beste Geschmackserlebnis zu bekoimmen. Lese mehr dazu in unserem Beitrag: Foodpairing und Grillen.

    Aioli Sauce mit Apfel selber machen

    10. Scharfe Aioli mit Chili

    Gewürfelte Paprika oder Mango passen perfekt zur markanten Schärfe der Chilischoten. Gleichzeitig runden sie die Aioli mit einer milden Fruchtnote ab. Wer seine Aioli so richtig scharf essen möchte, kann Jalapenos in feine Ringe schneiden und sie mit der Creme vermengen.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 150 Milliliter Öl in eine hohe Schüssel füllen.
    2. 1 bis 2 TL Senf, 1 gehackte Chilischote, Pfeffer, Salz und 1/2 TL frischen Limettensaft hinzufügen.
    3. 2 Eigelbe in die Schüssel geben und die Zutaten mit einem Stabmixer pürieren.
    4. Die chilischarfe Aioli mit etwas Limettensaft beträufeln und vor dem Servieren eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank stellen. Anschließend kann sie 6 hungrigen Freunden vorgesetzt werden.

    11. Aioli Dip mit Bacon

    Was für eine geniale Idee den Bacon direkt in die Aioli zu mischen. Der knusprige Bacon in der cremigen Aioli macht sich richtig gut.

    Probiere es selber mal aus, hier ist unser Rezept für den Aioli Dip mit Bacon.

    Übrigens: Bacon selber machen geht ganz einfach. Wir haben es ausprobiert und zeigen dir ein tolles Rezept zum Nachmachen.

    Aioli Dip mit Bacon Rezept

    12. Maritime Aioli mit Lachs

    Der zerkleinerte Lachs setzt raffinierte geschmackliche Akzente und ist ein natürliches ‚Bindemittel‘. Er macht die Aioli nicht nur etwas dicker, sondern auch stückiger. Aus diesem Grund darf er erst nach dem Pürieren in die Schüssel gegeben werden.

    Zutaten und Zubereitung:

    1. 3 bis 4 Knoblauchzehen schaffen eine solide Grundlage für 6 Portionen.
    2. Den Knoblauch schälen und durch die Presse drücken.
    3. Knoblauchwürfel mit 3 Eigelb, Salz und einer Prise Cayennepfeffer in eine Schüssel geben.
    4. 50 Gramm geräucherten oder frischen Lachs grob zerkleinern. Ein Messer mit scharfer Klinge ist das ideale Werkzeug für saubere Schnitte.
    5. Die Zutaten in der Schüssel pürieren, bis die Aioli fest wird. Das Öl wird langsam über die homogene Masse gegossen. Erst danach kommen die Lachsstücke zum Zuge und werden mit einem Löffel unter die Creme gehoben.
    6. Aioli für eine halbe Stunde kaltstellen, in eine große oder mehrere kleine flache Schalen füllen und nach Belieben mit einer Handvoll Lachsstreifen garnieren.

    Nährwerttabelle für Aioli

    100 Gramm Aioli enthalten 75 Gramm Fett, 2 Gramm Kohlenhydrate und 2 Gramm Proteine. Brennwert und Kaloriengehalt liegen jeweils bei 2931 kJ und 700 kcal. Somit gehört die Aioli nicht unbedingt zu den leichten, dafür aber zu den schnell zubereiteten Lebensmitteln.

    Fragen und Antworten rund um Aioli

    Wer zum ersten Mal Aioli herstellt oder einfach nur ein Stück über den Tellerrand hinaus schauen möchte, bekommt an dieser Stelle ein paar Infos zum Thema Herstellung, Lagerung und Serviervorschläge.

    1. Warum bekommt die Aioli keine feste Konsistenz?

    Wenn eure Aioli trotz eifrigem Rühren einfach nicht fest werden will, hat sich das Öl nicht vollständig mit dem Eigelb verbunden. Die Ursache kann eine zu gering bemessene Menge Flüssigkeit sein. Mitunter war das Eigelb zu kalt oder nicht mehr frisch. In diesem Fall sollte man mit der Zubereitung noch einmal ganz von vorne anfangen.

    2. Ist Aioli bei Laktoseunverträglichkeit geeignet?

    Bei veganer Aioli wird auf die Hinzugabe von Milch verzichtet. Für Allergiker kann daher Entwarnung gegeben werden.

    Ersatzprodukte wie Soja-, Mandel- oder Hafermilch sind in den meisten Supermärkten und Reformhäusern zu finden.

    Du liebst Vegane Gerichte? Probiere doch mal unsere Vegane Lasagne aus dem Dutch Oven aus.

    3. Warum schmeckt die Aioli bitter?

    Wenn die nach Rezept zubereitete Aioli einen bitteren Geschmack aufweist, ist diese geschmackliche Veränderung auf das Öl oder die Knoblauchzehen zurückzuführen. Abgelaufenes Olivenöl kann das Zünglein an der Waage sein. Ein weiterer Risikofaktor ist das Herzstück der Knoblauchzehen. Dieses Stück aus der Mitte schmeckt oft etwas herb. Deshalb sollte man es vor dem Zerkleinern der Knoblauchstücke entfernen, um der Entstehung einer bitteren Aioli vorzubeugen.

    4. Wie lange hält frische Aioli?

    Reste der hausgemachten Aioli haben eine Haltbarkeit von bis zu zwei Tagen. Die Knoblauchcreme sollte im Kühlschrank aufbewahrt und baldmöglichst verzehrt werden. Vegane Aioli hält im Schnitt 14 bis 21 Tage, da sie kein rohes Eigelb enthält.

    5. Kann man Aioli einfrieren?

    Aioli eignet sich nicht für die Lagerung im Eisfach. Die niedrigen Temperaturen können die Textur und das Aroma der Creme verändern.

    6. Wo kann man Aioli kaufen und was gibt es zu beachten?

    Mittlerweile werden selbst in kleineren Supermärkten verschiedene Sorten des Dips angeboten. Beim Kauf sollte das Augenmerk auf hoher Qualität liegen. Aioli aus ökologisch erzeugten Zutaten ist grundsätzlich eine gute Wahl. Darüber hinaus sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum genau geprüft werden, damit ausschließlich frische Ware im Einkaufskorb landet.

    7. Zu welchen Speisen passt Aioli am besten?

    Aioli kann ganz originalgetreu zu spanischen Tapas, gegrillten Fisch- und Gemüsesorten oder zu frischem Baguette gegessen werden. Darüber hinaus bekommen Salate ein interessantes Aroma, wenn ihr Dressing mit einem oder zwei Esslöffeln Aioli vermengt wird. Pizza aus dem Steinofen könnt ihr ebenfalls mit etwas Knoblauchcreme garnieren. Vor allem zu Pizza mit Sardellen oder Meeresfrüchten schmeckt der Dip einfach großartig. In Spanien wird er als Beilage zu Patatas Bravas aufgetischt. Patatas Bravas sind kleine Kartoffeln, die in heißem Fett knusprig ausgebacken werden.

    Rezept Tipp: Probiere doch mal Mini Pizza oder Pizzabrötchen vom Grill und dazu eine leckere Aioli Creme.

    8. Ist Aioli gesund?

    Die Zutaten sind gesund, aber der Kaloriengehalt ist sehr hoch. Deshalb ist Aioli bei einer gesundheitsbewussten Ernährung nur bedingt zu empfehlen. Wenn sie gelegentlich in kleinen Mengen gegessen wird, ist man auf der sicheren Seite.

    9. Worin bestehen die Unterschiede zwischen Aioli und Mayonnaise?

    Achtung, Verwechslungsgefahr: Auf den ersten Blick sehen Mayonnaise und Aioli fast gleich aus. Hinsichtlich der Rezeptur gibt es jedoch Abweichungen.

    In der herkömmlichen Mayonnaise ist kein Knoblauch enthalten. Die Knoblauchstücke sind charakteristische Zutaten von mediterraner Aioli. Im Vergleich zu Mayonnaise hat Aioli eine etwas stückige Beschaffenheit, welche auf den pürierten Knoblauch zurückzuführen ist.

    Die Herkunft von Aioli liegt in der französischen Provence und in Spanien. Bei der Mayonnaise wird die Baleareninsel Mallorca als Ursprungsregion vermutet. Gesicherte Belege gibt es für diese Annahme jedoch nicht. Einige Historiker gehen davon aus, dass Mayonnaise unmittelbar aus der Rezeptur von Aioli hervorgegangen ist.

    10. Was haben Aioli und Mayonnaise miteinander gemein?

    Die wichtigste Gemeinsamkeit versetzt in die Chemiestunden ehemaliger Schulzeiten zurück: Mayonnaise und Aioli sind das Ergebnis eines chemischen Vorgangs, der als Emulsion bezeichnet wird.

    Durch das Aufschlagen werden die Anteile des Öls in Einzelteile ‚aufgebrochen‘. Diese Tropfen verbinden sich mit dem Eigelb. Auf diese Weise entsteht eine Suspension: Feste und flüssige Bestandteile bilden eine Einheit. Dabei erfüllt das Eigelb eine wichtige Funktion. Es enthält den Stoff Lecithin, welcher dem Stoffgemisch zu seiner festen Bindung verhilft.

    Bis auf die Knoblauchzehen sind die Zutaten identisch. Beide Dips bestehen aus Öl, Eigelb, Salz und etwas Pfeffer. Senf und Zitronensaft können als Geschmacksträger hinzugegeben werden. Wer jetzt noch Zweifel an der Ähnlichkeit von Mayonnaise und Aioli hat, sollte sich die Soßen einmal genau anschauen: Ihre weiße, glänzende Farbe ist ein eindeutiger Hinweis auf ihre ‚Verwandtschaft‘.

    11. Warum kommt es auf langsames Pürieren an?

    In den Rezepten wird wiederholt darauf hingewiesen, dass der Pürierstab mit Bedacht zu bedienen ist. Ein vorsichtiges Bewegen des Stabmixers sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Öls.

    Aioli wird ohne Gelatine zubereitet. Ihre glatte Textur ist einzig und allein dem Verrühren mit dem Pürierstab zu verdanken.

    12. Braucht man für die Zubereitung unbedingt Knoblauchzehen?

    Das Originalrezept aus der Mittelmeerküche sieht die Verwendung von klein gehackten Knoblauchzehen vor. Letztendlich ist im Kochtopf aber fast alles erlaubt, was schmeckt. Wenn ihr eure Aioli lieber ohne Knoblauch zubereiten wollt, könnt ihr ihn gerne ersetzen. Frische Kräuter aus dem Mittelmeerraum, eine Prise grobes Meersalz oder eine Messerspitze Gewürzpulver peppen die weiße Creme toll auf.

    13. Welche Ölsorten kann man verwenden?

    Von Sonnenblumenöl über Rapsöl bis hin zu Olivenöl sind fast alle Speiseöle geeignete Komponenten für Aioli. Aromatisierte Sorten wie Trüffelöl sollten zum Geschmack der übrigen Zutaten passen, damit das Aroma des Öls nicht zu sehr dominiert.

    Im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen wird Olivenöl schneller ranzig. Deshalb sollten seine sensorischen Merkmale vor dem Gebrauch unbedingt überprüft werden.

    14. Was ist bei der Herstellung von Aioli grundsätzlich zu beachten?

    Frische Zutaten sind in zweierlei Hinsicht unverzichtbar. Sie sorgen nicht nur für eine einwandfreie Qualität der Knoblauchcreme, sondern sind zugleich ein Pluspunkt für die Gesundheit. Vor allem das Eigelb muss unbedingt frisch sein, damit sich keine Salmonellen bilden. Auch bei der Wahl des Öls sollten die Grundsätze gesunder Ernährung im Vordergrund stehen. Oft sind Produkte mit Biosiegel nur geringfügig teuer als konventionelle Ware. Als Verbraucher kann man sich aber auf die hohe Güteklasse solcher Ölsorten verlassen.

    Vor der Zubereitung sollte die Frische aller Zutaten kontrolliert werden. Ranziges Olivenöl macht selbst den größten Kocherfolg zunichte. Wenn das Öl ungewöhnlich schmeckt oder riecht, sollte es entsorgt werden. Ein dunkler Ort mit trockenem Raumklima bietet ideale Lagerungsbedingungen. Flaschen mit Schraubverschluss sollten fest verschlossen sein, damit das Öl nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt.

    Bei rohen Eiern hat sich der Test mit der Wasserschale als Hausmittel bewährt: Eine Schüssel mit Wasser füllen und die Eier hineinlegen. Frische Eier sinken sofort auf den Boden und bleiben dort liegen.

    Knoblauchzehen mit weißen Schalen können ohne Bedenken verwendet werden. Bei grünen Partien an der Schale handelt es sich um Triebe. Sie deuten darauf hin, dass der Knoblauch nicht mehr marktfrisch ist. Pralle Knollen mit einem grünen Stängel dürfen allerdings als Zutat für die Aioli verwendet werden.

    Aioli selber machen Rezept
    Zum Grillbuffet verschiedene Aioli selber machen. Deftig mit Bacon, fruchtig mit Apfel und klassisch mit Knoblauch und Öl.

    Fazit: Ein Aioli Dip ist ein Allrounder und wird gerne zum Grillbuffet serviert. Ob zum Steak, zu Seafood oder zu gegrilltem Gemüse, Aioli passt immer. Empfehlenswert ist es verschiedene Aioli Dips zuzubereiten und damit eine vielfältige Auswahl an Dips mit verschiedenen Geschmacksrichtungen zu haben. Beispielsweise mal eine deftig Aioli mit Bacon, mal eine fruchtige Aioli Creme mit Apfel und mal vegan ohne tierische Inhaltsstoffe.


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