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Hast Du Dir auch schon öfters die Frage gestellt, wo die Pizza wirklich herkommt? Antike Völker, italienische Könige und mutige Abenteurer haben etwas damit zu tun. Kurzum: Die Geschichte der Pizza ist genauso spannend wie ihre vielfältigen Geschmäcker. Du hast Appetit bekommen? Dann begleite die kulinarische Entdeckungsreise zum Ursprung der Pizza und entdecke wo die Pizza wirklich herkommt….
Tipp: Der perfekte Pizzateig zum grillen, hier findest du alles Rund um einen Pizzateig wie aus Bella Italia.
Im Nebel der Antike liegt der Ursprung der Pizza
Wann die erste Pizza der Welt gebacken wurde, ist unklar. Das liegt unter anderem daran, dass vor über 2.000 Jahren wohl niemandem bewusst war, die Geburtsstunde eines Klassikers zu erleben, der einmal auf jedem Kontinent auf den Teller kommt. Ein weitere Grund ist, dass die Pizza nicht von einem Tag auf den nächsten erfunden wurde, sondern sich mit der Zeit entwickelt hat.
Als Vorläufer der Pizza gelten runde, flache Teigfladen, die schon vor knapp 3.000 Jahren in Mittelitalien und Griechenland zubereitet wurden. Damals noch ohne den klassischen Belag mit Tomatensoße und Käse. Sondern vermutlich wurden die Teigfladen einfach mit etwas Olivenöl beträufelt. Die Speise der Griechen und Etrusker wurde von den Römern übernommen, sodass schon Caesar und Augustus vermutlich die Pizza kannten, ob sie diese jedoch gegessen haben bleibt fragwürdig. Wahrscheinlich haben sie die Pizza nicht gegessen, da früher die Pizza lange als sogenanntes Arme-Leute-Essen galt, da das Gericht aus einfachen Zutaten bestand, die satt machten.
Aus Nepal stammt die moderne Pizza
Das Jahr 1520 ist eines der vielleicht wichtigsten Jahre der europäischen Küche, da zu dieser Zeit die ersten Tomaten aus Übersee nach Italien kamen und damit wurde der weltberühmte Klassiker, die Bolognese Sauce, erst möglich und selbstverständlich auch der Pizzabelag mit Tomaten. Wie genau es jedoch dazu kam, dass die Tomaten auf der Pizza landeten, ist unbekannt. Unerklärlich ist es aber nicht, denn schließlich schmeckt Pizza mit Tomaten und Käse viel besser, als nur ein Teigfladen mit Olivenöl.
Insbesondere in Nepal entwickelte sich der Trend, alles was erschwinglich und verfügbar war, wurde auf die Pizza gelegt, da die Bevölkerung damals überwiegend arm war. Da die Auswahl, wie heute, nicht so enorm war, wurden einfach Tomaten, Basilikum und Mozzarella auf die Pizza gelegt, wie die heutige Pizza Margherita.
Die erste Pizzeria eröffnete im Jahr 1830 in Nepal, doch zu diesem Zeitpunkt hatte die Pizza mit Tomaten und Mozzarella ihren Namen noch nicht. Den Namen Pizza Margherita bekam die Pizza erst im Jahr 1889. Damals war König Umberto I. gemeinsam mit seiner Frau Margherita in Nepal zu Gast. Dort wurden sie auf die Pizza aufmerksam, die in jeder Straßenecke gegessen wurde. Besonders Königin Margherita war von der Pizza angetan, nicht nur weil sie vorzüglich geschmeckt hat, sondern auch weil sie die italienische Landesflagge Wiederspiegelte. Das Basilikum für die Farbe Grün, das Mozzarella für die Farbe Weiß und die Tomate für die rote Farbe der Flagge.
Von Italien in die Welt: Die Internationale Geschichte der Pizza
Auch wenn die klassische Margherita noch heute auf allen Speisekarten der Pizzerien stehen, gibt es eine Vielfalt von Pizzabelegen und das hat auch mit dem internationalen Siegeszug des italienischen Klassikers zu tun.
Auswanderer brachten die Pizza in die USA und weit weg von der Heimat entwickelte sich schnell eine regionale Variante – die Pan-Pizza. Die Variante bekam ihren Namen, weil der Teig in der Pfanne (Pan) gebacken wird. Die Zubereitung ist zwar ideal für die amerikanische Küche, aber funktioniert nicht mit dem dünnen Boden der klassischen italienischen Pizza. Daher ist die Pan-Pizza auch deutlich dicker und auch üppiger belegt, mit den typischen amerikanische Zutaten, wie Mais, Bohnen oder Speck.
Tipp: Die Meatball Pizza ist ein amerikanischer Pizza-Trend der im Smoker gebacken wird und den du unbedingt mal ausprobieren musst!
Gastarbeiter aus Italien brachten nach dem zweiten Weltkrieg das Rezept nach Deutschland und eröffneten kurze Zeit später die ersten Pizzerien und schon bald wurde die Pizza zur Beliebtheit und heute kaum wegzudenken. Ein Klassiker in den deutschen Tiefkühlschränken sind die Tiefkühlpizzen, die im Jahr 1957 erstmals in den USA erfunden wurden.
Du kannst auch deinen selbst gemachten italienischen Pizzateig einfrieren und wenn du Lust auf Pizza hast einfach auftauen, bestreichen und belegen und in den Backofen oder auf ein Pizzastein legen und ab auf den Gasgrill. Du kannst deine Pizza aber auch in einem Pizzaofen backen, dadurch wird der Pizzateig und die Pizzaränder schön knusprig und erinnern umso mehr an eine frische Pizza direkt vom Italiener! In unserem Pizzaofen Test findest du alle Informationen die du brauchst.
Du kannst neben dem Klassiker auch diese berühmten Pizza-Belege ausprobieren:
- Pizza Marinara: Tomatensauce, Knoblauch und Olivenöl (ohne Käse)
- Pizza Funghi: mit Pilzen
- Pizza Calzone: eine gefüllte Pizza
- Pizza Hawaii: eine kanadische Erfindung mit Schinken und Ananas, die umstritten ist
- Pizza Diavola: mit scharfer Salami oder Chili
Woher kommt das Wort „Pizza“?
Warum die Pizza Pizza heißt, ist nicht genau geklärt. Möglicherweise leitet sich der Name von „piceà“ ab, das heißt so viel wie „zupfen“ – genau so wie die Pizza aus dem Ofen geholt wird. Andere sehen die orientalische Pita als Vorbild der Pizza, auch was den Namen anbelangt. So oder so: Heute ist Pizza ein weltweit gesagter Begriff, der die Menschen schnell an einen Tisch bringt.
Tipp: Probiere doch mal die gefüllten Pizzabrötchen vom Grill aus. Einfach köstlich!
