15 Minuten Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
- 1 Pizzaofen Test: Gas, Holz oder Elektro?
- 2 Gas Pizzaofen: Vor- und Nachteile
- 3 Pizzaofen Test: COZZE Gas Pizzaofen – leistungsstarker Pizzaofen für Einsteiger
- 4 Pizzaofen Test: Witt Gas Pizzaofen Etna Rotante mit drehendem Pizzastein
- 5 Elektrischer Pizzaofen Test: Vor- und Nachteile
- 6 Pizzaofen Test: COZZE elektrischer Pizzaofen
- 7 Holz Pizzaofen: Vor- und Nachteile
- 8 Pizzaofen Test: BULL Holz Pizzaofen – Profi Pizzaofen für die Outdoor Küche
- 9 Der Pizzaofen Test – die besten Pizzaöfen für zuhause im direkten Vergleich
- 10 FAQs – Die wichtigsten Fragen zum Pizzaofen
Unser Pizzaofen Test ist da! Wir als echte Pizza-Fans wissen schon längst den Mehrwert einer im Pizzaofen gebackenen Pizza zu schätzen. Der knusprig luftige Teig einer selbstgebackenen Pizza ist einfach unschlagbar und besonders aromatisch im Geschmack! Ein Grund mehr den fadenscheinigen Werbeversprechen einer Tiefkühlpizza endgültig abzuschwören und eine original Steinofenpizza einfach selbst zu backen!
Damit du den richtigen Pizzaofen für zuhause findest, haben wir unterschiedliche Pizzaöfen für dich getestet und verglichen. In unserem Pizzaofen Test geben wir dir zuerst einen Überblick über die verschiedenen Pizzaofenarten und deren Vor- und Nachteile. Danach stellen wir dir die besten Pizzaöfen vor und vergleichen sie im Anschluss miteinander in dem wir auf die wichtigsten Kaufkriterien eingehen. Zum Schluss erhältst du noch die wichtigsten FAQs rund um’s Pizza Backen.
Pizzaofen Test: Gas, Holz oder Elektro?
Wer sich einen Pizzaofen zulegen möchte, sollte sich zunächst entscheiden, welche Art von Befeuerung der Ofen haben soll. Denn jede Variante hat ihre besonderen Vor- und Nachteile. Hierbei ist es wichtig vorab zu überlegen, wo der Pizzaofen stehen soll, wie oft gebacken wird und wie viele Pizzen im Schnitt zubereitet werden sollen. Möchtest du das Pizzabacken mit echtem Holzfeuer zelebrieren, oder willst du spontan den Pizzaofen anheizen und dir zum Feierabend eine herrliche Pizza gönnen?
Die meisten Hersteller wie z.B. COZZE oder BULL bieten ihre Pizzaöfen mit unterschiedlichen Befeuerungsarten an. So ist der COZZE Gas Pizzaofen auch als Elektro-Gerät verfügbar und die BULL Holz Pizzaöfen auch als komfortable Gas Pizzaofen-Variante. So kannst du ganz leicht selbst entscheiden, welche Befeuerungsart dein Lieblings-Pizzaofen haben soll.
Gas Pizzaofen: Vor- und Nachteile
Der Gas Pizzaofen ist wohl die beliebteste und komfortabelste Variante um zuhause Pizza zu backen. Schnell aufgestellt und an die Gasflasche angeschlossen ist er innerhalb 20 Minuten auf Knopfdruck einsatzbereit. Hohe Temperaturen und eine präzise Temperatursteuerung punkten hier mit einem sehr geringen Aufwand zum Anheizen.
Der Gas Pizzaofen wird mit einem Gasbrenner beheizt und bietet mit einem Drehregler die Möglichkeit die Temperatur individuell regulieren zu können. Die meist kompakten und mobilen Geräte können entweder auf einen hitzebeständigen Tisch, ein passendes Untergestell oder auf den Boden gestellt werden. Auch für den Einsatz in der Outdoor Küche sind sie gut geeignet, da sie mit Standfüßen einfach auf eine stabile Oberfläche gestellt werden können.
| Gas Pizzaofen VORTEILE | Gas Pizzaofen NACHTEILE |
| + schnelles Anzünden | – keine typischen Raucharomen |
| + schnelles Aufheizen | – nur für den Außenbereich geeignet |
| + wenig Aufwand | |
| + rollende Flamme für Oberhitze | |
| + einfache Bedienung | |
| + Temperatur regulierbar |
Pizzaofen Test: COZZE Gas Pizzaofen – leistungsstarker Pizzaofen für Einsteiger
Wir haben den aktuell beliebtesten Gas Pizzaofen für Einsteiger getestet: Der COZZE Gas Pizzaofen mit Thermometer (17″)! Der Pizzaofen verfügt über eine extra große Backkammer mit einem Cordierit – Pizzastein in der Größe 42,5 x 42,5 cm. Hier passt selbst die Familienpizza locker hinein!
Beheizt wird er durch einen u-förmigen Edelstahlbrenner, welcher einmal rund um den Pizzastein herum Flammen erzeugt. Mit satten 8kW Leistung erzielt der COZZE Pizzaofen eine Temperatur von bis zu 450°C. Die Hitze kann jederzeit bequem über einen Drehregler reguliert werden.
Das Besondere am COZZE Pizzaofen ist die Position des Brenners: Im Gegensatz zu vergleichbaren Pizzaöfen liegt der Brenner hier im Innenraum einmal um den Pizzastein herum und sitzt nicht zentral im hinteren Bereich des Ofens. Die offene Flamme ist nach dem Zünden rund herum gut zu erkennen und kann mit dem Drehregler entweder schwächer oder stärker eingeregelt werden.
An den Seiten über dem Brenner leiten spezielle Edelstahlbleche die Flammen nach oben, um für eine besonders gute Oberhitze mit den erwünschten „rollenden Flammen“ zu sorgen. So soll der COZZE Pizzaofen lt. Hersteller eine besonders gleichmäßige Erhitzung der gesamten Backkammer erreichen.
Ein weiterer Pluspunkt am COZZE Pizzaofen Gas 17″ ist die sehr hohe Öffnung. Mit 10,5 cm Höhe passt hier prima auch die Calzone auf den Pizzastein!
Den COZZE Pizzaofen Gas bekommt man übrigens mit oder ohne Garraumthermometer. Im Idealfall nutzt der Pizzaiolo ein Infrarotthermometer zum Messen der perfekten Backtemperatur.
Die Standfüße bieten einen rutschfesten und sicheren Stand und sind noch dazu besonders hoch, so dass der Untergrund gut vor Hitze geschützt ist.
Unsere Erfahrung beim Pizzabacken im COZZE Gas Pizzaofen mit Thermometer 17″
Der Aufbau des COZZE Pizzaofens ist besonders simpel, da er bereits voll montiert ist! Auspacken, Pizzastein rein und schon kann es losgehen!
Der COZZE Gas Pizzaofen 17″ hat uns in unserem Test durch eine wirklich einfache und unkomplizierte Bedienung vollkommen überzeugt! Nach dem einfachen Zünden per Knopfdruck hat es nur ca. 20 Minuten gedauert, bis der Pizzastein schon fast 400°C Oberflächentemperatur aufwies (gemessen mit Infrarotthermometer). Danach konnte es direkt losgehen mit dem Einschieben der vorbereiteten Pizzen. Die große Öffnung macht es dem Pizzabäcker sehr einfach die Pizza vorsichtig einschieben zu können und zusätzlich die Pizza während des Backens drehen zu können. Ungeübte brauchen hier zunächst etwas Übung, wobei die große Öffnung eine echte Hilfe ist.
Gespannt haben wir nun die Pizza beobachtet und bereits nach ca. 20 Sekunden den Rand der Pizza beim Aufgehen beobachten können. Nach ca. 30 Sekunden haben wir die Pizza um 90° gedreht und fasziniert das Aufgehen einer schönen Teigblase in der Mitte beobachten können mit herrlich zerlaufendem Käse. Wir haben das Drehen noch 2 mal wiederholt und eine rundherum perfekt gebackene Pizza nach ca. 2 Minuten auf dem Pizzaofen geholt. Test bestanden – bereits bei der ersten Pizza!
In welchen Varianten ist der COZZE Gas Pizzaofen verfügbar?
Der Gas Pizzaofen von COZZE ist in gleich 2 Größen erhältlich: Die kleinere Variante COZZE Pizzaofen Gas 13″ bietet einen Pizzastein mit 34 x 34 cm und eine Öffnung mit 8 cm Höhe. Die XL Variante COZZE Pizzaofen Gas 17″ besitzt dagegen eine Backkammer mit 42,5 x 42,5 cm und einer Öffnung mit 10,5 cm Höhe.
Bzgl. der Ausstattung kann bei beiden Pizzaöfen gewählt werden, ob ein Thermometer vorhanden sein soll oder nicht. Der Vorteil hierbei ist das einfache Ablesen der Temperatur direkt am Pizzaofen, ohne dass ein zusätzliches Infrarotthermometer benötigt wird.
Wichtig: Das Thermometer an der Oberseite der Backkammer kann nicht die tatsächliche Temperatur des Pizzasteins wiedergeben, sondern nur die im oberen Bereich des Pizzaofens herrschende Temperatur.
Hinweis: Achte darauf, dass du ein Modell inkl. Druckminderer und Gasschlauch kaufst, um den Gasanschluss nicht zusätzlich extra kaufen zu müssen! Der Hersteller bietet die Pizzaöfen mit und ohne Gasanschluss Set an, was einen Preisunterschied von 20€ ausmacht. Hinweis: Grillfürst bietet nur die Variante inkl. Gasanschluss-Set an.
| COZZE Gas Pizzaofen Test | COZZE Pizzaofen Gas 13″ | COZZE Pizzaofen Gas 13″ mit Thermometer | COZZE Pizzaofen Gas 17″ | COZZE Pizzaofen Gas 17″ mit Thermometer |
| ART. NR. | 90342 | 90344 | 90343 | 90345 |
| UVP* | 199€ | 249€ | 349€ | 369€ |
| ABMESSUNGEN | 53 x 53 x 29 cm | 53 x 53 x 29 cm | 60,5 x 60,5 x 30,5 cm | 60,5 x 60,5 x 30,5 cm |
| ABMESSUNGEN PIZZASTEIN | 34 x 34 x 1 cm | 34 x 34 x 1 cm | 42,5 x 42,5 x 1 cm | 42,5 x 42,5 x 1 cm |
| ABMESSUNGEN ÖFFNUNG | 36 x 8 cm | 36 x 8 cm | 44,5 x 10,5 cm | 44,5 x 10,5 cm |
| GARRAUMTHERMOMETER | x | x | ||
| MIT GASANSCHLUSS-SET | x | x | x | x |
| ELEKTROZÜNDUNG | x | x | x | x |
| GEWICHT | 15,5 kg | 15,5 kg | 21,3 kg | 21,3 kg |
| LEISTUNG | 5,0 kW | 5,0 kW | 8,0 kW | 8,0 kW |
| MAX. TEMPERATUR | 450°C | 450°C | 450°C | 450°C |
| AUFHEIZZEIT | ca. 20 Min. | ca. 20 Min. | ca. 20 Min. | ca. 20 Min. |
Fazit:
Der COZZE Gas Pizzaofen sorgt für top Ergebnisse beim Pizzabacken. Das Gerät aus dem unterem Preissegment kann durchaus mit Profi-Pizzaöfen mithalten und bietet mit einer schnellen Aufheizzeit und einer ausreichend hohen Maximaltemperatur die optimalen Voraussetzungen für alle Hobby-Bäcker! Da der Ofen besonders einfach in der Handhabung ist, ist er perfekt für Anfänger geeignet.
Pizzaofen Test: Witt Gas Pizzaofen Etna Rotante mit drehendem Pizzastein
Besonders gespannt waren wir auf das Modell Etna Rotante von Witt. Der spezielle Gas Pizzaofen besitzt einen automatisch rotierenden Pizzastein, wodurch der Hersteller das umständliche Drehen der Pizza mit dem Pizzaschieber überflüssig macht.
Der Etna Rotante Gas Pizzaofen verfügt über einen Pizzastein mit einer Größe von Ø 40,5 cm, wodurch auch größere Pizzen und Flammkuchen im Ofen gebacken werden können.
Beheizt wird der Pizzastein mit gleich 2 Brennern! Der große u-förmige Hauptbrenner sitzt, wie beim Cozze Pizzaofen auch, einmal rund um den Pizzastein herum. Der zweite Brenner, der Booster Brenner, beheizt den Pizzastein von unten, so dass der Stein nicht auskühlen kann durch das Backen von mehreren Pizzen hintereinander. Lt. Hersteller soll der Pizzaofen in 10-15 Minuten eine Temperatur von 500°C erreichen!
Die Besonderheit des Witt Pizzaofens Etna Rotante ist der rotierende Pizzastein. Durch dieses komfortable Feature kann der Pizzastein per Knopfdruck zum Rotieren gebracht werden, so dass sich die Pizza während des Backen gleichmäßig drehen kann. Betrieben wird der elektrische Antrieb wahlweise mit einem 220 Volt Netzteil oder 4 x AA Battieren.
Der Witt Pizzaofen besitzt ein matt beschichtetes Äußeres und ist in mehreren tollen Farben erhältlich.
Unsere Erfahrung beim Pizzabacken im Witt Pizzaofen Etna Rotante
Der Aufbau des Pizzaofens ist genauso einfach wie beim Cozze Pizzaofen auch. Auspacken, Standfüße ausklappen und Gasflasche anschließen. Lediglich für den rotierenden Pizzastein haben wir noch das Netzteil angeschlossen und eine AA Batterie in die Zündung eingelegt.
Nachdem der Pizzaofen einsatzbereit gewesen ist, haben wir zunächst per Knopfdruck die Rotation des Pizzasteins eingeschaltet. Danach zündeten wir erst den Booster Brenner und danach den Hauptbrenner. Die Zündung erfolgt über eine im jeweiligen Drehregler eingebaute Elektrozündung, welche beim Drehen des Reglers automatisch betätigt wird.
Unsere Messung der Oberflächentemperatur des Pizzasteins hat bereits nach 15 Minuten eine Temperatur von 460°C angezeigt, was ohne Booster Brenner bei vergleichbaren Pizzaöfen kaum möglich ist. Zum Einschieben der Pizza haben wir den Pizzastein kurz per Knopfdruck gestoppt und nachdem die Pizza auf dem Stein platziert war, wieder rotieren lassen. Die sehr große und hohe Öffnung macht das Einschieben der Pizza sehr einfach – auch eine Calzone kann hier mühelos im Ofen gebacken werden.
Unglaublich aber wahr: unsere Pizza war nach knapp 2 Minuten ohne unser Zutun mit einem sehr gleichmäßigem Backergebnis fertig! Der Rand ist perfekt aufgegangen und bildete ein besonders schönes „Leopardenmuster“. Alles so wie es sein soll! Ohne Drehen, Wenden und Hantieren während des Backens. Wir sind begeistert!
Fazit:
Der Witt Pizzaofen Etna Rotante ist ein echtes Profigerät! Besonders hohe Temperaturen, absolut komfortable Bedienung und eine top Materialqualität überzeugen nicht nur den Hobbybäcker, sondern auch echte Pizzaiolos! Nicht nur das Gewicht von knapp 30 kg spricht für perfekte Hitzeeigenschaften – insbesondere der doppelt isolierte Backraum ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal unter den vergleichbaren Pizzaöfen. Der Preis des Pizzaofens ist daher absolut gerechtfertigt, allerdings dadurch eher weniger für Pizzabäcker geeignet, welche nur ab und zu den Genuß von selbstgemachter Pizza .
Elektrischer Pizzaofen Test: Vor- und Nachteile
Noch einfacher ist das Pizzabacken mit einem elektrischen Pizzaofen. Hier ist keine besondere Installation notwendig da nur ein Netzstecker benötigt wird. Ein elektrischer Pizzaofen wird heißer als ein herkömmlicher Backofen bietet aber im Vergleich zum Gas Pizzaofen und Holz Pizzaofen keine offenen Flammen. Die einfache Bedienung sowie die präzise Temperatureinstellung sind besondere Vorteile beim Backen mit einem elektrischen Pizzaofen.
| Elektro Pizzaofen VORTEILE | Elektro Pizzaofen NACHTEILE |
| + schnelle Inbetriebnahme | – keine offene Flamme („rollende Flamme“) |
| + einfache Bedienung | – Steckdose erforderlich |
| + präzise Temperatursteuerung | – nicht für unterwegs geeignet |
| + kein Rauch oder Qualm | |
| + mobil einsetzbar |
Pizzaofen Test: COZZE elektrischer Pizzaofen
Auch als elektrischer Pizzaofen macht der COZZE einiges her! Genau wie die Gas-Variante ist auch die Elektro-Variante in 2 verschiedenen Größen erhältlich: 17″ mit einem Pizzastein in der Größe 42,5 x 42,5 cm oder 13″ mit einem Pizzastein in der Größe 34 x 34 cm.
Beheizt wird der elektrische Pizzaofen mit einem 2200 Watt Heizelement, welches Temperaturen von bis zu 450°C innerhalb von 20 Minuten erzeugt! Das runde Heizelement an der Oberseite der Backkammer wird dafür mit 2 weiteren länglichen Heizelementen seitlich des Pizzastein unterstützt.
Mit dem seitlichen Drehregler kann die Temperatur digital in 10°C Schritten von 100°C bis 450°C reguliert werden. Dadurch lässt sich der Ofen auch zwischendurch komfortabel regulieren – z.B. wenn die Hitze etwas niedriger eingeregelt werden muss, damit die Pizza von oben nicht verbrennt!
Damit der elektrische Pizzaofen nicht so schnell ausgekühlt, wird er direkt mit einem Hitzeschild geliefert, welches während der Aufheizphase und während des Backens die Öffnung verschließt.
Unsere Erfahrung beim Pizzabacken im COZZE Elektro Pizzaofen 13″
Auch hier gestaltet sich der Aufbau schnell und simpel: Auspacken, Pizzastein einlegen und Stecker in die Steckdose – fertig!
Auch hier haben wir unseren Pizzaofen Test gestartet indem wir das Gerät zunächst auf die Maximaltemperatur 450°C aufgeheizt haben. Nach etwas 20 Minuten hatte der COZZE Pizzaofen seine Zieltemperatur erreicht. Nach weiteren 15 Minuten betrug die Steintemperatur ca. 400°C, so dass wir mit dem Pizzabacken starten konnten.
Beim Einschieben der Pizza ist es ratsam das Hitzeschild langsam von der Seite her zu Öffnen, um die Hitze nicht durch zu schnelles Öffnen aus dem Ofen „herauszuziehen“. Nach dem die Pizza auf dem Stein platziert war, haben wir das Thermostat ein wenig zurück geregelt, damit die Heizspirale nicht unnötigerweise direkt wieder anspringt und die Pizza von ob zu stark und zu schnell bräunen würde. Unser erster Versuch hat nämlich gezeigt, dass die Pizza ohne Herunterregeln von oben zu schnell schwarz wird und ist daher nicht geglückt. Versucht 1 ist daher leider gescheitert.
Nach dem Einlegen der 2. Pizza haben wir also die Temperatur auf 400°C heruntergeregelt und nach ca. 30 Sekunden einen ersten Blick gewagt und die Pizza vorsichtig gedreht. Da die Hitze im vorderen Bereich etwas niedriger ist, als im hinteren, ist diese Vorgehensweise auch beim elektrischen Pizzaofen notwendig, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Das Drehen haben wir nach weiteren jeweils 30 Sekunden noch 2 mal wiederholt und die Pizza nach ca. 2 Minuten aus dem Ofen geholt.
Auch hier ist der Rand schön aufgegangen und der Boden wunderbar knusprig geworden, so dass die Pizza insgesamt ein überzeugendes Ergebnis abliefert! Test bestanden nach der zweiten Pizza!
Fazit:
Der COZZE Elektro Pizzaofen bietet genügend Leistung um eine optimale Temperatur zum Pizzabacken erzielen zu können. Im Gegensatz zum Gas Pizzaofen zeigt er jedoch größere Temperaturschwankungen, so dass darauf zu achten ist, dass das Thermostat herunter geregelt werden muss, nachdem die Pizza eingeschoben wurde. Durch den Temperaturunterschied springt die Heizspirale nämlich direkt wieder an und lässt die Pizza sonst von oben schwarz werden. Wer das beachtet, erhält ein schickes Gerät zum Top Preis, womit sich nach ein wenig Übung genauso köstlich knusprige Pizzen wie vom Lieblingsitaliener backen lassen.
Holz Pizzaofen: Vor- und Nachteile
Beim Holz Pizzaofen wird ganz traditionell mit Holzscheiten beheizt. Nach dem Anzünden wird in mehreren Schritten ein Glutbett erzeugt und darauf Scheitholz verbrannt. Der Pizzaofen wird kontinuierlich befeuert und erzeugt mit den Flammen des Scheitholzes „rollende Flammen“ an der Oberseite der Backkammer. So entsteht nicht nur eine besonders gute Oberhitze, sondern auch köstliches Raucharoma.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass viele Pizzabäcker zu einem Holz Pizzaofen tendieren, wenn er in eine Außenküche integriert werden soll und somit ein entsprechend großer, fester Platz für den Pizzaofen vorgesehen ist – spontane Pizzasessions auf dem Balkon oder der Terrasse werden eher mit einem Kompakten Gas Pizzaofen vorgenommen.
| Holz Pizzaofen VORTEILE | Holz Pizzaofen NACHTEILE |
| + besonders hohe Temperatur | – aufwendiges Anzünden |
| + aromatisches Holzfeueraroma | – lange Aufheizdauer |
| + auch zum Brot backen und Fleisch garen | – nicht Indoor-tauglich |
| + auch als Einbauvariante für individuelle Außenküchen oder Eigenbauten | – Temperatur nicht schnell regulierbar |
| + rollende Flamme für Oberhitze | – erfordert ständige Temperaturkontrolle |
Pizzaofen Test: BULL Holz Pizzaofen – Profi Pizzaofen für die Outdoor Küche
Für alle Pizzabäcker, welche das Pizzabacken mit Holzfeuer zelebrieren möchten und sich ein echtes Profi-Gerät wünschen ist der BULL Pizzaofen aus V2A die perfekte Lösung. Er ist direkt in 2 Größen erhältlich:
- BULL Pizzaofen Holz L: Innenraum 60 x 60 cm
- BULL Pizzaofen Holz XL: Innenraum 80 x 60 cm
Des weiteren kann gewählt werden zwischen einem Gerät zum Einbauen in eine Küchenzeile oder als Standgerät mit robustem Untergestell aus Edelstahl.
Beheizt wird der Holz Pizzaofen ganz klassisch mit Holzscheiten im Innenraum. Sobald der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird das Holz mit Hilfe eines Zubehör-Winkels (bereits im Lieferumfang) zu Seite geschoben.
Das Material bei diesem Pizzaofen unterscheidet sich deutlich zu anderen Pizzaöfen. Hier wird ausschließlich extrem dickwandiger Edelstahl verwendet. Der Boden des Backraums, welcher der größten Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist, ist sogar aus Chromnickelstahl 441 gefertigt – einem praktisch unverwüstbarem Edelstahl! Verstärkt ist das Ganze mit feuerfestem 6 mm Corten Platten.
Der Backstein ist aus Schamottmaterial und heizt sich bis auf ca. 600°C auf! (Je nach verwendetem Feuerholz, Menge, usw.).
Unsere Erfahrung beim Pizzabacken im Holzpizzaofen von BULL
Hierauf haben wir uns ganz besonders gefreut! Im Gegensatz zum Beheizen eines Gas-Pizzaofens durften wir hier erstmal ein ordentliches Feuer entzünden.
Wir haben zunächst den mitgelieferten Edelstahl-Winkel in der Mitte der Backkammer platziert und darauf ein Feuer mit Anzündholz und natürlichen Anzündwürfeln entzündet. Sobald die Flammen groß genug waren, haben wir den Pizzaofen mit größeren Scheitholz-Stücken befeuert. Nun heißt es Abwarten, bist der Pizzaofen die gewünschte Temperatur erreicht hat.
Mit geschlossener Tür geht das besonders schnell! Bereits nach ca. 10 Minuten hat der Pizzaofen von BULL eine Innentemperatur (lt. Garraumthermometer am Pizzaofen) von ca. 500°C. Sobald das Scheitholz eine weiße Ascheschicht hat, wird es dann mit Hilfe des Winkels zur Seite geschoben.
Nach insgesamt 30 Minuten Aufheizzeit (damit auch der Schamottstein seine maximale Temperatur erreicht) haben wir unsere erste Pizza eingeschoben und die Tür wieder verschlossen. Da die Tür einen Griff besitzt, welcher gleichzeitig auch als Halter zum Abstellen genutzt werden kann, ist das Ablegen der Tür während dem Hantieren im Ofen kein Problem. Allerdings sollte man die Tür nicht zu lange geöffnet lassen. Der Pizzastein kühl im vorderen Bereich des Pizzaofen recht schnell wieder aus, so dass die Pizza weiter nach hinten eingeschoben werden muss für ein gleichmäßiges Ergebnis.
Auch hier heißt es: Pizza drehen! Nach ca. 30 Sekunden das erste Mal und 2 weitere Male nach jeweils 30 Sekunden. Beim ersten Versuch, lag unsere Pizza leider zu nah am Feuer, weswegen der Rand sehr schnell viel zu dunkel geworden ist. Es empfiehlt sich, die Pizza daher nicht mittig einzuschieben, sondern etwas weiter vom Feuer entfernt am Rand. Je nach gewünschter Bräune konnte das ganz leicht während des Backens nochmals justiert werden, so dass die zweite Pizza ein perfektes Ergebnis erzielte.
Fazit:
Der BULL Holz Pizzaofen L bietet alles was es für ein echtes Steinofenerlebnis braucht! Eine große Backkammer, eine leicht zu bedienende Tür und eine große Öffnung, um auch im Ofen gut hantieren zu können. Vor allem die hohe Materialqualität zeichnet den BULL Pizzaofen als ein echtes Profigerät aus. Der Garraum ist doppelwandig isoliert und bietet rund herum eine Materialstärke von mindestens 2 mm und teilweise mehr. Für eine hochwertige Outdoor Küche, welche viele Jahre bestehen bleiben soll, ist er daher die perfekte Wahl.
Der Pizzaofen Test – die besten Pizzaöfen für zuhause im direkten Vergleich
Damit du dir selbst ein Bild über die besten Pizzaöfen machen kannst, haben wir die beliebtesten Pizzaöfen mit vergleichbarer Größe miteinander verglichen und geben die alle wichtigen Infos rund um die wichtigsten Kaufkriterien:
| PIZZAOFEN TEST | COZZE Gas Pizzaofen 13″ | Gozny Roccbox | COZZE Elektro Pizzaofen 13″ | Ooni Fyra 12 Holz Pizzaofen | Burnhard Nero Holz Pizzaofen | Witt Etna Rotante |
| ART. NR. | 90342 | RBX1.1 | 90355 | UU-POAD00 | 944222 | 80650018 |
| UVP* | 199 € | 469 € | 299 € | 349 € | 279 € | 849 € |
| PIZZAOFEN-ART | Gas Pizzaofen | Gas Pizzaofen | elektrischer Pizzaofen | Holz Pizzaofen | Holz Pizzaofen | Gas Pizzaofen |
| BEFEUERUNG | Butangas | Butangas, optional mit Holz mit separatem Modul | 230 Volt | Hartholz Pellets | Kohle, Briketts, Holzscheite, Pellets, optionale mit Gasmodeul betreibbar | Butangas |
| ABESSUNGEN | 53 x 53 x 29 cm | 41,3 x 53,1 x 47,3 cm | 53 x 53 x 29 cm | 74 x 39 x 72 cm | 40,7 x 81,4 x 83,3 cm | 66,3 x 76,1 x 43,6 cm |
| PIZZASTEIN | 34 x 34 x 1 cm | 31,5 x 34 x 1,9 cm | 34 x 34 x 1 cm | 33 x 33 x 1 cm | 33 x 33 x 2 cm | 40,5 x 40,5 x 1,6 cm |
| ÖFFNUNG | 36 x 8 cm | 31,5 x 8,5 cm | 36 x 8 cm | 32,9 x 8,5 cm | Breite 33 cm | Höhe 14,3 cm |
| GARRAUMTHERMOMETER | nein (optionales Gerät mit erhältlich) | ja | nein | nein | ja | nein |
| MAX. TEMPERATUR | 450°C | 500°C | 450°C | 450°C | 500°C | 500°C |
| ROLLENDE FLAMME | ja | ja | nein | ja | ja | ja |
| AUFHEIZZEIT | 20 Min. | 20 Min. | 20 Min. | 30 Min. | 30 Min. | 10-15 Min. |
| GEWICHT | 15,5 kg | 20 kg | 15,3 kg | 10 kg | 15 kg | 29,8 kg |
| LEISTUNG | – | – | 2200 Watt | – | – | 8,5 + 0,7 kW |
| FÜR INNENBEREICH | nein | nein | nein | nein | nein | nein |
| PIZZASTEIN MATERIAL | Cordierit 10 mm | Cordierit 19 mm | Cordierit 10 mm | Cordierit 10 mm | Cordierit 20 mm | Cordierit 16 mm |
| TEMPERATUR REGELBAR | ja | ja | ja | – | – | ja |
| ZUBEHÖR INKL. | Gasanschluss-Set | Gasanschluss-Set, Pizzaschieber | Hitzeschild, Netzteil | – | Pizzaschieber | Gasanschluss-Set |
| BESONDERHEITEN | Top Preis-/Leistungsverhältnis! | hohe Standfüße für perfekte Arbeitshöhe auf dem Tisch, kann nachträglich für Holzbefeuerung ausgerüstet werden | Einfache Handhabung ohne Gas oder Holz. | Befeuerung mit Pellets sehr einfach und Holzrauch-Aroma | kann nachträglich mit Gasmodul ausgestattet werden | mit rotierendem Pizzastein! |
FAQs – Die wichtigsten Fragen zum Pizzaofen
Warum die Pizza im Pizzaofen backen?
Das Backen von knuspriger Pizza im Pizzaofen unterscheidet sich wesentlich zu einer Pizza aus dem herkömmlichen Ofen. Das liegt zum einen an der besonders hohen Temperatur und zum anderen am Backen auf einem Pizzastein.
Für eine original neapolitanische Pizza benötigt es eine Pizzastein Temperatur von mindestens 300°C – besser noch höher. Durch die extrem hohe Temperatur kann der Teig besonders schnell knusprig aufgehen, wobei der Pizzastein zusätzlich von unten bäckt und durch seine offenen Poren überschüssige Feuchtigkeit aus dem Teig zieht. Das Ergebnis ist ein krosser, luftiger Teig, mit schönen Teigblasen und herrlich knusprigem Rand. Und das in weniger als 3 Minuten!
Aber nicht nur die Temperatur des Pizzasteins ist für ein perfektes Ergebnis besonders wichtig. Auch die Temperatur der Backkammer ist ein entscheidender Faktor für krosse leckere Pizzen. Der Pizzaofen sollte mindestens auf ca. 350°C aufgeheizt sein. Ein herkömmliche Backofen schafft das leider nicht. Bei einem Gas Pizzaofen oder Holz Pizzaofen sorgen die rollenden Flammen am Deckelinneren zusätzlich für eine perfekte Oberhitze.
Aus welchem Material sollte der Pizzastein sein?
Pizzasteine sind in der Regel aus Schamott oder Cordierit. Der Schamottstein kann die Hitze besonders gut speichern und ist normalerwiese etwas dicker und besitzt grobe Poren. Ein Cordieritstein dagegen hat eine besonders feine Oberfläche, welche verhindert, dass sich zu viele Ablagerungen beim Backen absetzen können. Zudem ist er auch bruchsicherer als ein Schamottstein.
Wichtig: Sämtliche Pizzasteine können brechen! Setzte einen Pizzastein daher niemals einem großen Temperaturunterschied aus und heize ihn immer zusammen mit dem Pizzaofen auf.
Kann ich auch eine Tiefkühlpizza im Pizzaofen backen?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Dafür muss die Pizzaofen Temperatur auf ca. 250°C heruntergeregelt werden, damit die Pizza nicht verbrennt, während der Teig im Inneren noch roh ist. Allerding wird das Ergebnis nicht unbedingt besser als im herkömmlichen Backofen. Der Teig einer Tiefkühlpizza ist meist zu dick und noch dazu sehr üppig belegt, wodurch der Boden schnell schwarz wird bevor der Belag schön gebräunt ist. Da die meisten Pizzen vorgebacken sind, entfällt der Effekt des frisch „Hochbackens“ auf dem Pizzastein und das Ergebnis ist wenn überhaupt minimal knuspriger als im Backofen.
Einen Pizzateig selbst herzustellen ist gar nicht so schwierig wie du denkst! Hier findest du eine große Auswahl an simplen Pizzateig Rezepten für deine selbstgemachte Pizza aus dem Pizzaofen.
Wie reinige ich einen Pizzaofen?
Beim Pizza Backen im Pizzaofen entsteht weder tropfende Flüssigkeit, noch setzen sich starke Verkrustungen am Ofen ab. Einzig der Pizzastein wird nach nach ein paar Pizzen schwarze Stellen aufweisen. Das liegt vor Allem an verbranntem Mehl und der Feuchtigkeit des Teiges.
Um den Pizzastein wieder sauber zu bekommen, kannst du ihn, sobald er kalt ist, einfach aus dem Pizzaofen herausnehmen und mit einem Schaber die schwarzen Stellen abschaben. Auch ein feines Schleifpapier leistet hier gute Dienste, um den Pizzastein wieder wie neu aussehen zu lassen. In unserem Magazin findest du eine ausführliche Anleitung zum Pizzastein reinigen. Auf keinen Fall solltest du den Pizzastein mit Wasser reinigen, da das Wasser in den Poren bleibt und beim nächsten Anheizen den Stein zum bersten bringen kann.
Wie bekomme ich die Pizza in den Pizzaofen?
Hier braucht es am Anfang ein wenig Übung. Aber mit dem richtigen Pizza-Zubehör und der optimalen Vorgehensweise geht das Einschieben in den Ofen ganz leicht.
Tipp 1: Wenn du den Pizzateig fertig vorbereitet hast, lege ihn auf ein mit Mehl bestäubtes Holzbrett, bevor er belegt wird.
Tipp 2: Verwende immer einen speziellen Pizzaschieber zum Aufnehmen der Pizza. Durch die besondere Form, Rillen und Öffnungen gleitet der Teig besonders einfach auf den Schieber und auch wieder herunter.
Tipp 3: Zum Aufnehmen auf den Schieber braucht es ein paar beherzte „Rüttler“ unter die Pizza und eventuell eine kleine Hilfestellung, in dem man an der Seite der Pizza etwas zieht. Wenn sie dadurch ein wenig aus der Form gerät, ist das gar nicht schlimm.
Tipp 4: Beim Einschieben in den Ofen den Pizzaschieber leicht schräg nach vorne Halten und die Pizza an gewünschter Position mit einem Ruck hinuntergleiten lassen.
Tipp 5: Auch den Pizzaschieber kannst du für ein noch einfacheres Gleiten ein wenig mit Mehl bestäuben.
Zum Drehen der Pizza im Ofen verwendest du dann idealerweise ein kleineres „Pizzarad“. Hiermit lässt sich die Pizza schnell und unkompliziert direkt im Ofen drehen. Alternativ kann du die Pizza auch mit dem Pizzaschieber aufnehmen, herausziehen und auf dem Schieber drehen, bevor du sie wieder einlegst.
Wie kontrolliere ich die Temperatur des Pizzastein?
Um die genaue Temperatur des Pizzasteins ermitteln zu können, benötigst du ein Infrarotthermometer. Viele Pizzaofen Hersteller bieten diese Zubehör daher direkt mit an.
Das Thermometer ähnelt einer kleinen Pistole und besitzt einen roten Laser mit welchem die Messtelle genau anvisiert wird. In weniger als 1 Sekunde kannst du die Oberflächentemperatur des Pizzasteins ablesen.
Wie lange muss der Pizzaofen vorheizen?
Egal bei welcher Pizzaofenart: Der Pizzaofen muss solange vorheizen, bis auf der Pizzastein selbst die benötigte Backtemperatur von ca. 350°C erreicht hat. Je nach Dicke des Steins kann das bereits nach 20 Minuten der Fall sein. Bei dickeren Pizzasteinen lieber 10-15 Minuten länger vorheizen.
Wenn der Pizzaofen einer sehr große Backkammer besitzt, z.B. bei großen Holz-Backöfen, sollte die Aufheizzeit entsprechend bis auf 1 Stunde verlängert werden.
