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HEFE SELBER MACHEN – MIT NUR 3 ZUTATEN HEFE HERSTELLEN

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Für Hefe selber machen: Flasche dunkles Weizen mit Zucker und Mehl

Du willst backen, hast aber keine Hefe daheim? Kein Problem! Ein paar Flaschen Bier reichen, damit du dir mittels eines einfachen Rezepts deine Hefe selber machen kannst. Hefe aus Bier lässt sich unkompliziert selbst herstellen, so gelingen Pizza, Hefeteig oder Kuchen auf jeden Fall.

Aus was besteht Hefe?

Bei Hefe handelt es sich um einen Pilz, der industriell hergestellt wird. Verwendet werden dazu sogenannte Reinzuchthefen, die aus Sauerteighefen und aus Bierhefe gewonnen und dann vermehrt werden. Die zur Herstellung von Teig verwendete Backhefe nimmt Zucker aus ihrer Umgebung auf, woraufhin Kohlendioxid entsteht und den Hefe Teig schön auflockert. Hefe hat aber noch einen weiteren Vorteil: Sie ist gesund. Der Pilz enthält Kalium und Natrium, Kalzium und Magnesium sowie Eisen und Zink.

Hefeteig auf Holtbrett
Nachdem du deine Hefe selber hergestellt hast, kannst du daraus einen leckeren Hefeteig kneten.

Wie du Hefe selber machen kannst aus Bier, erklären wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Zuvor beantworten wir die Frage, warum in dem alkoholischen Getränk überhaupt Hefe enthalten ist.

Wo steckt die Hefe im Bier?

Im deutschen Reinheitsgebot von 1516 ist sie zwar noch nicht vermerkt, doch Hefe ist ein elementarer Inhaltsstoff aller Biersorten und wird dem Bier gleich nach dem Maischen hinzugefügt. Sie sorgt dafür, dass das Bier gut gärt und letztlich den vom Brauer gewünschten Alkohol- und Kohlensäuregehalt hat. Der aus dem Malz stammende Zucker, den die Hefe aufnimmt, wird während des Gärprozesses in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Hier entscheidet sich auch, wie “spritzig” das Bier am Ende wird. Wichtig ist auch, dass die Temperatur stimmt, wenn die Hefe beigegeben wird. Je nach Hefesorte sollte sie zwischen 5 und 20 Grad Celsius liegen.

Für Hefe selber machen braucht man Hefeweizen, Zucker und Mehl
Jedes Bier enthält Hefe. Durch die Zugabe von Mehl und Zucker kannst du sie herauskitzeln und zum Backen benutzen.

Dass es einen Unterschied zwischen obergäriger und untergäriger Hefe gibt, hast du sicher schon einmal gehört. Während untergärige Hefe bei Temperaturen zwischen acht und 20 Grad arbeitet und aufgrund ihrer geringen Zelloberfläche während der Gärung zu Boden sinkt, wird obergärige Hefe bei Temperaturen zwischen 14 und 25 Grad aktiv und steigt, getrieben von der Kohlensäure, nach oben. Untergärige Hefe braucht zwischen sechs und acht Tagen, bis sie abgeschöpft werden kann, obergärige Hefe arbeitet schneller und braucht nur vier bis sechs Tage.

Es gilt: Je höher die Temperatur, desto mehr Gärungsnebenprodukte erzeugt die Hefe. Diese wiederum wirken sich auf den Geschmack des jeweiligen Biers aus. Deshalb schmecken obergärige Biere wie Altbier, Kölsch und Weizen deutlich intensiver als untergärige Sorten, beispielsweise Pilsener Biere, Lagerbier oder Märzen.

Heutzutage werden in Deutschland spezielle Hefestämme für das Bierbrauen gezüchtet. Dabei werden vor allem Reinzuchthefen verwendet, um die Qualität und die Reinheit des Biers zu erhalten.

Gut zu wissen: Hefe besteht zwar aus kleinen Organismen, ist aber kein Lebewesen, sondern ein einzelliger Pilz. Veganer können Bier und andere Hefeprodukte deshalb ohne schlechtes Gewissen genießen. Somit gilt: Hefe selber machen kann wirklich jeder!

Schritt für Schritt Hefe selbst machen

Hefe selber machen, geht schnell und einfach. Mit folgenden Zutaten kannst du ungefähr die Menge an Hefe selber machen, die in den Frischhefe Würfeln steckt, die es im Supermarkt zu kaufen gibt und die für etwa 500 bis 1000 Gramm Mehl ausreicht.

Selbst gemachte Hefe im Schraubglas
Im luftdichten Schraubglas kannst du bereits nach kurzer Zeit sehen, wie sich verschiedene Schichten bilden. Wenn dein Hefegemisch lange genug gearbeitet hat, musst du es lediglich noch einmal verrühren, um es als Hefeersatz zu benutzen.

Zubereitung

  1. Das Bier in eine Schüssel oder Schale geben und Mehl und Zucker langsam unter ständigem Rühren hinzugeben. Entstehen kleine Klumpen im Teig, solltest du versuchen diese durch stetiges Rühren und unter Zuhilfenahme eines kleinen Löffels aufzulösen, sodass ein glatter Teig entsteht.

  2. Die Masse in ein Schraubglas füllen und gut verschließen. Statt eines Schraubglases kannst du auch einen luftdichten Behälter, beispielsweise eine Frischhaltebox, verwenden. Das Gemisch lässt man nun mehrere Stunden, am besten aber über Nacht ruhen.

    Bier wird mit Mehl gemischt
  3. Das Bier-Mehl-Zucker-Gemisch kann nun als Hefe für alle Arten von Rezepten verwendet werden. Achte darauf, dass du bei dem Rezept, für das du die Hefe benötigst, 100 Milliliter weniger Flüssigkeit verwendest. Das ist wichtig, sonst wird der Teig zu flüssig!

Hinweis: Während es zwischen der Hefe aus dem Supermarkt und der Hefe, die du aus Bier gewinnst, geschmacklich keinen Unterschied gibt und du beide für alle Arten von Backwaren verwenden kannst, gibt es doch einen Unterschied in der Treibkraft der Hefe. Da diese bei der Bierhefe etwas schwächer ist, musst du damit rechnen, dass dein Teig etwas länger brauchen wird, um aufzugehen. Außerdem solltest du beim Backen bedenken, dass jedes Bier andere Eigenschaften mitbringt und sich daher auch die Konzentration der enthaltenen Hefekulturen von Bier zu Bier unterscheiden kann. Es kann also sein, dass ein Brot, Hefezopf oder Pizzateig nicht ganz genau so wird, wie du es gewöhnt bist. Wenn das der Fall ist, nimm das nächste Mal ein anderes Bier, möglicherweise hat die darin enthaltene Hefe eine bessere Triebkraft. Davon abgesehen ist Hefe selber machen ein wirklich spannendes Projekt!

Wie du siehst, musst du auch in Zeiten von Hamsterkäufen nicht aufs Backen verzichten. Hefe selber machen aus Bier geht ganz einfach und ist mit etwas Planung auch schnell einsatzbereit. Probiere es einfach aus und zaubere einen perfekten Hefeteig. Nach dem Zubereiten der Hefe kannst du eine Pause einlegen und dir den Rest des geöffneten Biers gönnen.

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