Manchmal sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die unseren Alltag versüßen. Serviettenknödel werden zwar als Beilagen gegessen, spielen manchmal aber die heimliche Hauptrolle. Wenn sie dann auch noch aus eigener Herstellung sind, ist die geschmackliche Freude kaum noch zu toppen. Namensgebend ist bei den Serviettenknödeln nicht etwa die Hauptzutat, sondern die Zubereitungsart: Statt viele kleine Knödel zu drehen, wird die zubereitete Knödelmasse vor dem Garen zu einer Rolle geformt. Vor allem früher wurde diese in eine Serviette eingeschlagen und anschließend gegart.
Zubereitung
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Die Brötchen in Stücke zupfen. Die Zwiebel schälen und würfeln.
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Den Dutch Oven auf den durchgeglühten Kohlen mit seiner Aufgabe als Kochtopf vertraut machen.
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Nachdem ihr die Petersilie mit einem Wiegemesser gehackt habt, werden die Zwiebelstücke im Dutch Oven knusprig angeröstet.
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Milch über die Zwiebeln gießen und im Topf warm werden lassen. Im Zweifelsfall könnt ihr die Temperatur der köchelnden Milch prüfen. Sie darf warm sein, sollte aber nicht kochen.
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Zwiebeln und Milch über die Brotwürfel gießen. Alle Zutaten gründlich miteinander vermischen und die Masse etwas abkühlen lassen. In dieser Zeit nehmen die Brötchenstücke die Flüssigkeit auf. Wenn die Mischung für die Klöße abgekühlt ist, könnt ihr sie mit der Petersilie und dem aufgeschlagenen Ei vermengen. Zum Schluss kommen Pfeffer und Salz ins Spiel.
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Einen Bogen Alufolie auf einem Backblech auslegen. Die Silberfolie wird mit Frischhaltefolie bedeckt. Die Masse für die Serviettenknödel ein letztes Mal verkneten und auf die Frischhaltefolie legen. Sie wird so aufgerollt, dass eine Teigwurst entsteht. Danach wickelt ihr die Wurst in Alufolie ein. Die Folie an den Enden fest verknoten. Jetzt sollte eure Teigrolle wie eine Praline im Bonbonpapier aussehen.
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Bevor die Knödelrolle im Dutch Oven gegart wird, kann man auf einen Trick zurückgreifen, um die Textur der Masse zu überprüfen: Brecht von der rohen Teigmasse ein Stück ab und fertigt daraus einen Probekloß an. Den lasst ihr einige Minuten lang im erhitzten Wasser ziehen. Danach kommt die Kostprobe. Schmeckt er so, wie ihr es euch vorgestellt habt und hat er seine Form behalten? Klasse, dann darf die Teigrolle für etwa 40 Minuten im heißen Salzwasser garen.
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Wenn die Kochzeit abgelaufen ist, wird die eingewickelte Masse aus dem Wasser genommen und an den verknoteten Enden geöffnet. Nun liegt es an euch, was ihr aus den Serviettenknödeln macht. Man kann sie in Scheiben schneiden und zu Braten essen oder die geschnittenen Klöße in Butterschmalz anbraten. Ein grüner Salat mit Tomaten und Gurken macht aus den Serviettenknödeln eine vollwertige Mahlzeit.
Achtung: Bei dem Kontakt zwischen Teigrolle und Dutch Oven darf es nicht zu heiß her gehen, sonst schmilzt die Frischhaltefolie.
Tipp: Als Ersatz für Brötchen könnt ihr Laugenbrezeln oder sogar süßes Brot nehmen und daraus Klöße rollen. Die Sorte des Brotes hat auf die Zubereitung keine Auswirkung, nur die Zeit zum Einweichen dauert bei Brezeln mit fester Kruste etwas länger. Beim weichen Brioche zieht die warme Milch schneller ein. Danach geht es wie gehabt weiter. Wenn ihr die Serviettenknödel aus eingeweichtem Brioche herstellen wollt, werden Pfeffer und Salz weggelassen. Stattdessen kann man den Teig mit Vanillezucker und gemahlenem Zimt verfeinern.
