Steckbrief Gänsebrust
- Fleisch: dunkelrot, zart, fettreich, aromatisch
- Gewürze: Thymian, Rosmarin, Beifuß und Majoran, aber auch fruchtige Aromen wie Äpfel, Orangen oder Preiselbeeren
- Zubereitung: vorzugsweise (mit Haut) im Backofen oder Grill
Was für Fleisch ist Gänsebrust?
Das Fleisch der Gänsebrust ist dunkel, schön aromatisch und zarter als das Fleisch der Keulen, da diese mehr Bindegewebe enthalte. Vorzugsweise wird sie mit der Haut zubereitet.
Wie bei der Ente sitzt auch bei der Gans viel Fett unter der Haut. Wer also fettärmer essen will, kann diese einfach entfernen. Wie empfehlen aber, die Haut am Fleisch zu belassen, denn das Fett ist nicht nur ein Geschmacksträger und hat großen Anteil am typischen Aroma des Gänsefleisches aus, sondern schützt das Fleisch auch vor dem Austrocknen. Schneide die Haut rautenförmig ein, dann kann überschüssiges Fett ablaufen. Achte dabei darauf, dass Du das Fleisch nicht verletzt, damit kein Fleischsaft austreten kann.
Das aromatische Gänsefleisch verträgt kräftige Aromen. Klassische Gewürze sind hier Thymian, Rosmarin, Beifuß und Majoran. Aber auch Äpfel, Orangen oder Preiselbeeren passen ganz hervorragend dazu.
Gänsebrust zubereiten
Die Haut schön knusprig und das Fleisch wunderbar zart – so soll die perfekte Gänsebrust sein. Sie so hinzubekommen, ist gar nicht so schwer. Wichtig dabei ist, die Temperaturen nicht zu hoch zu wählen. Lieber ein paar Grad weniger, dann dauert es zwar etwas länger, aber das Fleisch wird wunderbar zart und trocknet nicht aus. Als Richtwert: Bei 160 °C braucht die Brust etwa 90 Minuten. Zubereiten kannst Du sie im Backofen oder auf dem Grill.
Bei der Zubereitung im Backofen bettest Du die Gänsebrust mit der Hautseite nach oben zum Beispiel auf kleinegeschnittenes Gemüse und – wenn Du magst – ein paar Äpfel oder Orangenscheiben. Vorher kannst Du sie auch auf beiden Seiten anbraten. Nach etwa der Hälfte der Zeit gießt zu etwas Geflügelfons oder Rotwein dazu. Achte darauf, dass die Haut nicht mit der Flüssigkeit bedeckt wird. Zu Schluss kannst Du auf Oberhitze umschalten oder die Grillfunktion dazu schalten, damit die Haut noch knuspriger wird.
Wichtig beim Grillen: Die Gänsebrust wird indirekt gegrillt. Zunächst von beiden Seiten kräftig angrillen und dann in den indirekten Bereich legen – bis zum gewünschten Gargrad. Unser Tipp: Beim Grillen immer eine Schale unterstellen, um das herabtropfende Fett aufzufangen.
Wie bei allen Geflügelarten besteht auch bei Gänsefleisch die Gefahr einer Salmonellenbelastung. Trotzdem aber kannst Du die Gänsebrust auch rosa genießen, denn bei Temperaturen über 70°C werden die Salmonellen abgetötet, dann ist sie innen noch leicht rosa. Orientiere dich dazu einfach an der Kerntemperatur für Entenbrust.
