Gänsefleisch
Was ist das Besondere an Gänsefleisch?
Gänsefleisch ist wahrlich keine Diätkost. Im Vergleich zu Hähnchen und Pute hat die Gans einen sehr hohen Fettanteil. Gerade deshalb gilt die Gans auch als „Festtagsbraten“ und kommt nicht jeden Tag auf den Tisch.
Das Gänsefleisch ist dem Fleisch der Enten sehr ähnlich, dunkel, relativ fetthaltig und aromatisch. Das ist kein Wunder, denn beide Geflügelarten sind eng miteinander verwandt, wobei aber Gänse wesentlich größer sind.
Deutliche Unterschiede in der Fleischqualität zeigen sich zwischen den unterschiedlichen Haltungsformen. Konventionell gehaltene Gänse werden zwischen 9 Wochen und 4 Monaten gemästet und bringen dann zwischen 4,5 und 6,5 Kilogramm auf die Waage. Sehr schnell gemästeten Gans haben in der Regel einen höheren Fett- und dadurch einen geringeren Fleischanteil.
Am besten sind Gänse aus der sogenannten Weidemast (ca. 8 Monate). Sie wachsen den Sommer über auf der Wiese auf und haben dementsprechend genügend Bewegung. Es lohnt sich also etwas mehr Geld zu investieren und Gänse aus Weidemast zu kaufen, denn dann erhältst Du auch qualitativ hochwertiges Fleisch.
Auch das Futter spielt eine wichtige Rolle. In der konventionellen Haltung erhalten die Gänse fast ausschließlich Getreide mit einem hohen Maisanteil, was ebenfalls zu einem hohen Fettanteil führt.
Ist Gänsefleisch gesund?
Zwar enthält Gänsefleisch jede Menge Fett, aber davon auch einen großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Darüber hinaus finden sich einige wertvolle Spurenelemente und Vitamine. Der Anteil an Kalium und Eisen ist beispielsweise höher als bei den anderen gängigen Geflügelsorten.
Kalorien | Fett | Eiweiß | Kalium | Natrium | Magnesium | Calcium | Eisen | Vitamin B6 | Vitamin B12 |
305 kcal | 21,9 g | 25,2 g | 329 mg | 70 mg | 22 mg | 13 mg | 2,83 mg | 0,37 mg | 0,41 µg |
Welche Teile der Gans können verwendet werden?
Zu Weihnachten kommt bei den Meisten eine ganze Ganz auf den Tisch – lecker gefüllt mit Hackfleisch, Äpfeln und mit Rotkohl und Klößen als Beilage. Wem das zu viel ist, der kann auch auf die Gänsebrust und/oder die Gänsekeulen als Teilstücke zurück greifen.
Anderen Teilstücke wie Hals, Flügel und auch die Innereien (Magen, Herz und Leber) geben als sogenanntes Gänseklein eine besonders kräftige Brühe.
Schlachtsaison für Gänse ist zwischen August und Dezember – je nach Länge der Mast. Die Hochsaison für die Gänse beginnt am St. Martinstag und geht bis zum Weihnachtsfest. Tiefgefroren ist Gänsefleisch das ganze Jahr über erhältlich.
Bei der Zubereitung kannst Du Dich auch an der Kerntemperatur für Gans orientieren, damit Dir der Festtagsbraten auch perfekt gelingt.
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