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Steckbrief Hähnchenflügel
- Alternative Bezeichnungen: Chicken Wings, Hühnerflügel
- Fleisch: zart, hell, etwas fettreicher als bei der Hähnchenbrust
- Gewürze: kräftige Gewürze und süße Aromen
- Zubereitung: vorzugsweise auf dem Grill (indirekt) oder im Backofen, damit die Haut schön knusprig wird
Was für Fleisch ist Hähnchenflügel?
Der Hühnerflügel besteht aus zwei Teilen – dem Oberflügel und dem Unterflügel. Oftmals werden die Teile bereits getrennt als Chicken Wings angeboten.
Den oberen Flügelteil findet man auch unter dem Namen Drumstick. Er besitzt nur einen Knochen und im Vergleich den größeren Fleischanteil. Der untere Teil wird auch als Flat bezeichnet und besitzt zwei Knochen – vergleichbar mit der Elle und Speiche bei Säugetieren.
Das Fleisch von Hähnchenflügel ist ähnlich dem der Keulen: Etwas fettreicher, dunkler und aromatischer als das Brustfleisch. Das beste an Hühnerflügeln ist der vergleichsweise hohe Hautanteil, der sich wunderbar knusprig zubereiten lässt – insbesondere auf dem Grill.
Hähnchenflügel richtig würzen – 3 Rezepte
Das Wichtigste bei der Zubereitung der Hühnchenflügel ist die richtige Würze! Sie vertragen problemlos intensive Gewürze, da das Fleisch einen eher milden Eigengeschmack besitzt. Knoblauch, Pfeffer, Paprika oder Chili passen zum Beispiel hervorragend.
Für die klassischen Chicken Wings werden gerne süße Aromen verwendet. Hier eignen sich zum Beispiel Honig, Ahornsirup oder eine süße BBQ-Sauce zum marinieren und glasieren.
Marinade für Hähnchenflügel
Flüssige Marinaden haben den Vorteil, dass sie in das Fleisch eindringen und so auch von innen würzen. Die Flügel werden einfach darin eingelegt. Mindestens 1 Stunde, besser über Nacht im Kühlschrank.
Du brauchst:
je 1 TL Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Paprikapulver, Thymian
2 EL Sojasauce
2 EL Apfelsaft
2 EL Öl
2 EL Honig
Und so gelingt’s:
Zunächst alle Gewürze gut miteinander vermischen. Anschließend Sojasauce, Apfelsaft und Öl zugeben alles verrühren. Zu Schluss den Honig untermischen.
Die Hühnerflügel darin einlegen, sodass sie gut mit der Marinade bedeckt sind und in den Kühlschrank für 1 Stunde oder über Nacht stellen.
Rub für Hähnchenflügel
Ein Rub ist eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen, die auf die Hähnchenflügel gestreut wird. Wichtigster Bestandteil eines Rubs ist Zucker. Er karamellisiert beim Grillen und sorgt so für eine würzige Kruste.
Dieser Rub ist perfekt für alle, die „Spicy Chicken Wings“ lieben. Den Schärfegrad kannst Du aber selbst bestimmen – je nachdem welches und wie viel Chilipulver Du benutzt. Gerade bei Chilis gibt es große Unterschiede beim Schärfegrad.
Du brauchst:
8 EL brauner Zucker
4 EL Paprikapulver
je 1 TL Salz, Pfeffer (schwarz), Cayennepfeffer, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Chilipulver nach Wahl
Und so gelingt’s:
Einfach alle Gewürze gut miteinander vermischen.
Die Flügel dann von allen Seiten mit der Gewürzmischung bestreuen und diese leicht einmassieren.
Glasur für Hähnchenflügel
Auch eine Glasur sorgt für eine besonders würzige Kruste. Als Basis eignet sich am besten BBQ Sauce (auf Tomatenbasis) und/oder Ketchup. Darin ist bereits Zucker enthalten. Zusätzlich kannst Du noch etwas Honig hinzugeben.
Hähnchenflügel grillen
Beim Grillen der Hähnchenflügel hast du die Wahl: direkt bei hoher Hitze oder indirekt bei niedrigeren Temperaturen. Beides ist möglich. Wir empfehlen die indirekte Methode, so bleiben die Wings saftiger.
Zunächst wird scharf angegrillt. Das sorgt für leckere Röstaromen. Dann die Flügel bei ca. 180 bis 200 °C (indirekte Hitze) etwa 30 bis 40 Minuten weiter grillen.
Unser Tipp: Damit dir die Marinade und/oder austretendes Fett nicht in den Brennerraum tropft, benutze zum Grillen eine Gusseisen Grillplatte mit einer gerillten Oberfläche. So kann nichts heruntertropfen und die Flügel bekommen trotzdem schöne Grillmarkierungen.
Wenn Du Deine Chicken Wings extra knusprig magst, kannst Du sie auch panieren und anschließend in heißem Fett knusprig frittieren.
