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Kürbissorten im Überblick: bunte Vielfalt vom Sommer bis ins Frühjahr

Kürbis Sorten wie Butternut, Hokkaido

Kürbis Sorten wie Butternut, Hokkaido und mehr.

Es gibt gut 800 Kürbissorten auf der Welt, die in drei Gruppen gehören: Gartenkürbisse, Riesenkürbisse und Moschus-Kürbisse. Die bekanntesten von ihnen sind essbar, zum Beispiel der Hokkaido und der Butternut. Nicht auf den Grill gehören hingegen Zierkürbisse, die unangenehm bitter schmecken und tatsächlich giftig sein können.


Welche Kürbissorten gibt es?

Die Kürbisse bilden eine große Pflanzengattung mit mehreren Arten. Weltweit sollen über 800 verschiedene Sorten bekannt sein, wobei allerdings nur einige davon genießbar sind. Eine sinnvolle Unterscheidung ist daher zwischen Zier- und Speisekürbissen.

Zierkürbisse sind ab August oder September in vielen Gärten zu bewundern, beim BBQ allerdings höchstens als Deko geeignet. Sie schmecken unangenehm bitter und enthalten Cucurbitacine, das sind Pflanzengifte. Aus diesem Grund solltest du nur bekannte Arten verspeisen.

Es gibt viele essbare Kürbisse, wie Hokkaido, Butternut, Muskat und Spaghetti Kürbis.

Die essbaren Kürbisse unterteilen sich in die Unterarten der Moschus-Kürbisse, Riesenkürbisse und Gartenkürbisse. Letztere sind wiederum sehr vielfältig, der Patisson zählt ebenso dazu wie die Zucchini. Ein bekannter Moschus-Kürbis ist der Butternut, der als charakteristische Merkmale neben der Form einen festen Stiel und eine gefurchte, feste Schale besitzt. Der berühmte Hokkaidokürbis gehört zur Art Cucurbita maxima, also zu den Riesenkürbissen. Spezielle Zuchtsorten dieser Art liefern rekordverdächtig große und schwere Früchte – der Weltrekord liegt bei über einer Tonne Gesamtgewicht. Solche Riesenkürbisse sind essbar, die Aromen der kleineren Früchte sind aber in der Regel deutlich feiner und ausgeprägter.

Tipp: Wenn du zu große Kürbisse gekauft hast, die du nicht ganz verwerten kannst, haben wir viele Tipps wie du richtig deinen Kürbis einfrieren kannst.


Übersicht über die bekanntesten Kürbissorten

Von Butternut bis Zucchini: Unsere große Übersicht stellt dir die beliebtesten Kürbissorten im Portrait vor.

Atlanitc Giant

Der Atlantic Giant ist ein wahrer Riese. 500 kg und mehr kann eine einzelne Frucht auf die Waage bringen, wenn sie gut gepflegt wird. Geschmacklich sind die kleineren Kürbisse der Sorte interessanter, wobei die ebenfalls 20 kg und mehr wiegen. Das Fleisch ist zart gelb gefärbt und dezent aromatisch.

Butternut

Der Butternut Kürbis hat seinen Namen von seinem kräftigen Aroma: Er schmeckt angenehm nussig und buttrig. Das Fruchtfleisch hat sogar eine leicht cremige Konsistenz, wenn der Kürbis gegart ist. Das Aroma hat der Butternut seiner Abstammung aus der Art der Moschus Kürbisse zu verdanken, die meist kräftiger schmecken als andere Vertreter. Neben dem Geschmack ist auch das Aussehen charakteristisch. Die Frucht sieht aus wie eine große Birne.

  • Besonderheiten: Der Butternut-Kürbis hat viel Fruchtfleisch und wenig Kerne. Die harte Schale ist allerdings nicht zum Verzehr zu empfehlen.
  • Geschmack: Der Name sagt es, der Butternut schmeckt angenehm nussig-buttrig.
  • Verwendung: Der Butternut ist ein vielseitiger Speisekürbis. Da er aromatischer ist als viele andere, eignet er sich perfekt zum Grillen. Aber auch Suppen, Broten, Saucen und Gemüsepfannen verleiht er einen vollmundigen Geschmack.

Tipp: Welchen Kürbis man mit Schale essen kann und welchen nicht, erfährst du in unserem Beitrag zu Kürbis schälen.

Muskatkürbis

Der Muskatkürbis ist ein Vertreter der Moschus-Kürbisse. Wie zu erwarten, hat er ein kräftigeres Aroma, das an Muskatnuss erinnern soll. Dieser Geschmack ist allerdings eher hintergründig. Zur aromatischen Hochform läuft der Kürbis auf, wenn du ihn mit frisch geriebener Muskatnuss verfeinerst.

Hokkaido

Der Hokkaidokürbis ist wahrscheinlich der bekannteste Vertreter seiner Art. Er hat eine markante orange Färbung und ist vergleichsweise klein, obwohl es sich um einen Riesenkürbis handelt. Exemplare im Handel wiegen in der Regel 1 bis 2 kg. Seinen Namen hat der Hokkaido übrigens von der gleichnamigen japanischen Insel, wo er aus dortigen und amerikanischen Sorten gezüchtet wurde.

  • Besonderheiten: Eine Besonderheit beim Hokkaido ist seine dünne Schale, sodass du ihn vor der Zubereitung nicht zu schälen brauchst.
  • Geschmack: Der Hokkaido hat ein dezentes Aroma mit leicht nussigen Anklängen.
  • Verwendung: Der Hokkaidokürbis lässt sich sehr vielseitig nutzen. Du kannst ihn in Stücken grillen, ganz einfach mit Butter oder Öl. Ebenso eignet er sich für Kürbissuppe, Kürbisbrötchen, Chutney, Kürbiskuchen und viele weitere Rezepte.

Spaghettikürbis

Der Spaghettikürbis ist mit den bekannten Zucchini verwandt, beides sind Gartenkürbisse. Von außen sehen sie sich sogar ähnlich, auch wenn der Kürbis deutlich größer geerntet wird: Er wird bis zu 2 kg schwer. Einzigartig ist das Fruchtfleisch aus relativ festen, langen Fasern. Sie sehen im gegarten Zustand aus wie Spaghetti und lassen sich auch auf diese Weise anrichten – stilecht im halbierten Kürbis als Schale.

Gelber Zentner

Der Gelbe Zentner trägt seinen Namen aus gutem Grund: Er ist gelb und wiegt ausgewachsen um 50 kg – jedenfalls große Exemplare. Da er hierzulande gut gedeiht, ist er im Herbst auf Märkten und in Hofläden leicht zu bekommen. Wegen der großen Menge empfiehlt es sich, einen Teil einzufrieren oder haltbar zu machen.

Patisson

Ist das ein Kürbis oder ein UFO? Keine Sorge, es ist ein Kürbis, der einem UFO sehr ähnlich sieht. Anders als viele andere Kürbisse wird er nicht so groß, der Durchmesser erreicht bis zu 25 cm. Geerntet werden die Patissonkürbisse meist jung, sodass sie noch etwas kleiner und sehr zart sind. Dadurch eignen sie sich ideal als Tellerportion – in Scheiben gegrillt oder gefüllt und indirekt gegrillt ein Genuss.

Ghost Rider

Der Ghost Rider ist auch als Halloween-Kürbis bekannt. Nicht, weil er zu dieser Zeit gerne gegrillt wird (was möglich wäre), sondern weil er perfekt zum Aushöhlen geeignet ist. Seine gleichmäßige Form und seine feste Schale lassen immer wieder schaurig-schöne Kürbis-Fratzen entstehen.

Ölkürbis

Der Ölkürbis ist ausnahmsweise nicht wegen seines Fruchtfleisches begehrt, sondern wegen seiner Kerne. Sie haben nämlich keine Schale und können so wie sie sind aus dem Kürbis genommen, getrocknet und geröstet werden. Aus ihnen entsteht auch das begehrte Kürbisöl.

Zucchini

Ja, Zucchini sind Kürbisse. Sie werden meist als sehr kleine Früchte geerntet. Wenn sie reif werden, sind sie gut 1 bis 2 kg schwer und gelb. Dann schmeckt das Fleisch jedoch trocken und die Konsistenz ist eher zäh. Als ideale Speisegröße gelten 10-25 cm.

  • Besonderheiten: Zucchini gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen.
  • Geschmack: Zucchini sind mild, sie schmecken ein wenig grün und ein bisschen nussig.
  • Verwendung: Zucchini sind Multitalente in der Küche, sie eignen sich für mediterrane Antipasti, für Gemüsepfannen und Aufläufe. Ein Klassiker sind gegrillte Zucchini mit einem Schuss Olivenöl und Knoblauch.

Tipp: Nicht aus alles Kürbissorten kann man eine gute Suppe machen. Bei unseren 5 besten Rezepten für Kürbissuppe vom Grill, erfährst du welche das sind.


Häufige Fragen zu Kürbissorten

Welche Kürbisse zum Grillen?

Du kannst im Grunde alle Speisekürbisse zum Grillen verwenden. Wegen seiner Größe und der festen Konsistenz bietet ich der Hokkaidokürbis an. Wenn du dir ein kräftiges Aroma wünschst, ist hingegen der Butternut die erste Wahl. Besonders vielfältig zu grillen sind Zucchini.

Welche Kürbisse sind essbar?

Viele Garten-, Moschus- und Riesenkürbisse sind essbar. Nicht essen solltest du Zierkürbisse und Früchte, die bitter schmecken.

Welche Kürbisse sind giftig?

Die meisten Zierkürbisse sind nicht bekömmlich, da sie Pflanzengifte enthalten. Generell gilt, dass du bittere Kürbisse meiden solltest. Das gilt auch für Zucchini.

Tipp: Entdecke jetzt die besten Kürbis Rezepte zum Nachgrillen!

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