Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist eine Feuertonne?
- 2 Welches Holz ist am besten geeignet?
- 3 Wie lange muss du eine Feuertonne ausbrennen?
- 4 Feuertonne im Garten – was ist erlaubt?
- 5 Welche Arten von Feuertonnen gibt es?
- 6 Unterschied zwischen Feuertonne und Feuerschale
- 7 Wie schütze ich meine Feuertonne vor Rost?
- 8 Grillen auf der Feuertonne
- 9 Worauf solltest du beim Kauf achten?
Offenes Feuer zieht immer wieder viele Blicke auf sich. Die lodernden Flammen haben etwas Beruhigendes an sich, spenden Wärme und sorgen für eine besondere Atmosphäre. Kein Wunder also, dass immer mehr dazu tendieren, eine Feuertonne in ihrem Garten zu integrieren – nicht nur, um für gemütliche Stimmung und eine gewisse Wärme zu sorgen. Sie kann nämlich noch viel mehr. Grillen wird mit ihr zum Erlebnis mit Eventcharakter. In unserem Beitrag erklären wir dir alles, was du wissen musst.
Was ist eine Feuertonne?
Wahrscheinlich hat jeder schon mal eine gesehen, aber wie funktioniert eine Feuertonne eigentlich? Tatsächlich ist das ganz simpel. Meiste hat sie eine fassförmige Form aus feuer- und hitzebeständigem Material. In ihr wird ein Korb oder Rost verbaut, in bzw. auf dem dann Holzkohle, Grillbriketts oder ganze Holzscheite gelegt und verbrannt werden. Wichtig ist, dass nicht nur oben eine Öffnung ist, sondern auch Löcher in der Tonnenwand integriert sind (ideal sind je nach Größe der Tonne 8-14 Stück), um für Luftzirkulation zu sorgen. Außerdem kannst du ein Stabfeuerzeug durch sie stecken, um dein Holz und Co. anzuzünden. Im Boden eignet es sich übrigens auch, damit Regenwasser ablaufen kann.
Welches Holz ist am besten geeignet?
Für eine Feuertonne eignet sich am besten normales Brennholz, das du beispielsweise auch im Kaminofen verbrennst. Beliebt sind Hartholzarten wie Buche und Birke. Es benötigt zwar etwas länger, um sich zu entzünden, dafür brennt es länger. Nicht so gut geeignet sind harzige Hölzer wie Tanne oder Fichte.
Du kannst alternativ aber auch Holzbriketts oder Holzkohle verwenden. Die sorgen zwar nicht unbedingt für ein schönes Flammenbild, die Hitze geben sie aber genauso an das Grillgut weiter. Darüber hinaus kannst du auch Räucherchips hinzugeben – zu Briketts, Kohle und normalem Holz – und so für ein gewisses Aroma sorgen.
Wie lange muss du eine Feuertonne ausbrennen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, es kommt immer darauf an, um welches Material es sich handelt und ob du eine fertige Feuertonne kaufst oder dir selbst eine baust. Fertige Modelle sind in der Regel sofort einsatzbereit. Solltest du dir ein altes Fass besorgen und daraus ein eigene Feuertonne bauen, musst du sie vorher ausbrennen, um Rückstände und Lackierung zu entfernen.
Dafür entzündest du einfach ein Holzfeuer direkt auf dem Fassboden und nicht, wie später, im Feuerkorb. Deshalb musst du auch unbedingt darauf achten, dass du die Tonne auf einem feuerfesten Boden stellst, der der entstehenden Hitze standhält. Kies und Beton ist am besten geeignet. Du kannst alternativ aber auch Pflastersteine darunter stellen. Sobald das Fass abgekühlt ist, kannst du Farb- und Rußrückstände einfach wegschmirgeln.
Feuertonne im Garten – was ist erlaubt?
Offenes Feuer birgt trotz aller Schönheit auch viele Gefahren. Aus diesem Grund ist die Frage berechtigt, was überhaupt erlaubt ist. Darfst du zu Ostern oder an anderen Feiertagen deine Feuertonne im Garten einfach entzünden? Grundsätzlich spricht nichts dagegen, so lange du nicht fahrlässig handelst und das Fass beispielsweise in der Nähe von leicht entflammbaren Gegenständen platzierst. Auch bei starkem Wind solltest du auf ein Tonnenfeuer verzichten. Grundsätzlich brauchst du aber keine Genehmigung, um eine Feuertonne zu entzünden – einem schönen Osterfeuer steht also nichts im Weg.
Allerdings darfst du nicht alle Brennmaterialien verwenden. Laub, frische Zweige und nasses Holz etwa darfst du nicht verbrennen, da viel Rauch entsteht und deine Nachbarn stören könnte. Gleiches gilt auch für verunreinigtes Holz, beispielsweise durch Teer, oder Sperrholz.
Welche Arten von Feuertonnen gibt es?
Bei Feuertonnen unterscheidet sich neben der Funktion – soll sie lediglich Wärme spenden oder möchtest du auch auf mit ihr grillen – vor allem das Material. Wir erklären dir die unterschiede zwischen den drei beliebtesten Arten.
Feuertonnen aus Metall und Ölfässern
Egal, ob du deine Feuertonne selbst bauen möchtest oder einfach fertig kaufst, sind sie häufig aus Metall oder alten Ölfässern gefertigt. Der Grund dafür ist das feuerfeste Material. Zusätzlich kannst du Motive hineinschneiden, um in deinem Garten für einen zusätzlichen Hingucker zu sorgen.
Feuertonnen mit Grillfunktion
Wenn du deine Feuertonne als Grill verwenden möchtest, eignet sich ebenfalls eine Tonne aus Metall. Hier kannst du entweder eine Feuerplatte installieren oder einfach mit einem Grillrost arbeiten.
Feuertonnen aus Gasflaschen – mit Motiven
Es gibt auch Feuertonnen aus Gasflaschenrohlingen, in die häufig Verzierungen geschnitten werden, um für Luftzirkulation zu sorgen und gleichzeitig natürlich eine tolle Deko bilden. Oben werden sie oft mit Kronen oder ähnlich hübschen Dingen versehen, um den Rauch abzuleiten. Zum Grillen sind sie allerdings nicht geeignet.
Unterschied zwischen Feuertonne und Feuerschale
Eine Feuerschale ist ein Behältnis, in dem das Holz bzw. Brennmaterial direkt gelegt und verbrannt wird. Meistens ist im Boden ein kleines Loch, damit Wasser ablaufen kann. Es gibt sie in verschiedenen Größen, wodurch sie individuell an den jeweils vorhanden Platz angepasst werden können. Du kannst auch über ihnen grillen, beispielsweise mit einem Schwenkgrill. Hier wird ein Grillrost mithilfe von Ketten an einem Dreibein aufgehängt und über der Feuerschale platziert.
Einer der größten Unterschiede zu Feuertonnen ist, dass du an einer Feuerschale eher schlecht eine Grillplatte anbringen kannst. Für Lagerfeueratmosphäre ist die Schale allerdings ebenfalls gut geeignet.
Vorteil der Feuerschalen ist, dass du sie in nahezu allen Größen bekommst. Von der kleinen 55 cm Feuerschale über unser beliebtestes Modell, die Feuerschale 80 cm, bis hin zu unserer größten Variante mit einem Durchmesser von 120 cm.
Das Feuerfass hingegen besitzt einen Korb oder einen Rost im Innern, auf dem das Feuer angezündet wird. Die lodernden Flammen sind zwar sichtbar, aber es geht vor allem darum, die Hitze auch zum Grillen zu nutzen. Du kannst an deiner Feuertonne ganz leicht eine Feuerplatte anbringen und darauf alles zubereiten, was dir in den Sinn kommt. Der Vorteil ist, dass du Grillrückstände einfach wegschaben und in die Flammen schieben kannst. So hast du keine große Arbeit mit der Reinigung. Gleichermaßen kann die Tonne aber auch einfach Wärme spenden.
Was die beiden außerdem gemeinsam haben, sind die Unterschiede im Design. Du kannst mittlerweile oft eine Feuertonne mit Wunschmotiv erhalten. Auch bei Feuerschalen gibt es unterschiedliche Modelle, die beispielsweise mit Verzierungen verschönert sind.
Wie schütze ich meine Feuertonne vor Rost?
Da du deine Feuertonne bestimmt regelmäßig und bei Wind und Wetter verwenden möchtest, wird sie auch mal Nässe und Kälte ausgesetzt sein. Mit der Zeit ist es deshalb – je nach Material – möglich, dass sich mehr oder weniger viel Rost ansetzt. Eine Feuertonne aus Edelstahl ist bei guter Pflege beispielsweise kaum für Korrosion anfällig. Wenn Gusseisen im Spiel ist, kann sich ohne vorhandene Schutzschicht schnell Rost bilden.
Egal, aus welchem Material deine Feuertonne besteht, es ist immer zu empfehlen, sie an einem trockenen Plätzchen unterzustellen, wenn du sie nicht verwendest. Oder schütze sie mit einer Abdeckhaube. Sollte sich dennoch mal Rost ansetzen, ist das kein Grund zur Panik. Du kannst ihn mit einer Stahlbürste entfernen und das Material mit einem speziellen Lack versehen und einbrennen, um es zusätzlich zu schützen.
Grillen auf der Feuertonne
Wie bereits erwähnt, eignet sich die Feuertonne ideal, um mit Freunden zu grillen. Einfach eine Feuerplatte anbringen und schon kann es losgehen. Es ist wie eine Art Feuertonnen Stehtisch, an dem jeder sein Steak oder Gemüse zubereiten kann. Du wartest nicht einfach darauf, dass du endlich essen kannst, sondern freust dich vielmehr, dass du Fleisch und Co. beim Brutzeln zusehen kannst. Ähnlich wie beim Raclette kannst du so Stunden verbringen und nach und nach immer wieder eine neue Leckerei zubereiten.
Übrigens: In unserem Onlineshop findest du hochwertige Feuerstellen mit Feuerplatte zum Beispiel von Remundi, Ofyr und unsere Grillfürst Feuerplatte, die zu sowohl zum Grillen als auch als gemütliche Feuerstelle nutzen kannst.
Worauf solltest du beim Kauf achten?
Möchtest du dir eine Feuertonne zulegen, solltest du dir vorher über gewisse Eigenschaften Gedanken machen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben:
- Größe: Je nachdem, was du mit der Feuertonne machen möchtest, ist die Größe entscheidend. Möchtest du lediglich für Wärme sorgen, reichen kleinere Modelle mit einer Größe von etwa 70 cm. Wenn du sie als Grill und Stehtisch verwenden möchtest, sollte sie bis zu 100 cm hoch sein, um bequem alles zubereiten zu können.
- Standort: Überlege dir vorher, wo du die Tonne aufstellst. Je nach Größe kann sie bis zu 14 kg wiegen. Der Untergrund muss eben sein, damit sie nicht kippen kann, und darüber hinaus feuerfest. Das gilt auch für Gegenstände um die Tonne herum. Unterschätze niemals die Hitze und vor allem den Funkenflug. Büsche können schnell Feuer fangen, wenn sie sich zu nah an der Feuertonne befinden.
- Material: Qualität hat seinen Preis, doch oft ist das Geld gut investiert. Acht darauf, dass die Tonne einen doppelwandigen Korpus hat. So wird die Hitze im Innern länger gespeichert.
- Griffe: Überlege dir, ob die Tonne immer an einem festen Platz stehen soll oder ob du sie flexibel bewegen möchtest. Ist das der Fall, solltest du beim Kauf darauf achten, dass sie Griffe hat.
- Löcher: Eine Feuertonne benötigt Löcher, um für genug Luftzirkulation zu sorgen. Achte also darauf, dass sie bereits beim Kauf damit ausgestattet ist. Oft gibt es sie auch mit hübschen Verzierungen und Verschnörkelungen, die die Löcher bestens ersetzen.
- Deckel: Für deine eigene Sicherheit sollte die Feuertonne mit einem Deckel ausgestattet sein. Den wirst du nicht oft benötigen, ist aber gerade dann nützlich, wenn beispielsweise starker Wind für Funkenflug sorgt. So kannst du das Feuer in der Tonne schnell unter Kontrolle bringen.