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Den Gasgrill winterfest machen: 7 Schritte bis zur Einlagerung


Lesezeit 5 Minuten Lesezeit

Die ersten Flocken fallen und die Hand friert an der Grillzange fest? Für viele Grillfans läutet der Herbst das Ende der Saison ein. Auch wenn die Pause nur wenige Monate dauert – es lohnt sich, den Gasgrill winterfest zu machen. Das schont das Material und verspricht dir ungetrübtes Grillvergnügen an den ersten warmen Frühlingstagen. Hier…

Gasgrill mit Scheibe reinigen
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Gasgrill winterfest machen: Ist das nötig?

Bei dir geht die Grillsaison von Neujahr bis Silvester? Dann bringt eine Einlagerung wenig. Für alle anderen ist es jedoch sinnvoll, den Gasgrill über Winter gut abgedeckt in der Garage oder im Keller einzulagern. Durch den Wechsel kalter und milderer Temperaturen kann sich im Freien nämlich Kondenswasser im Inneren sammeln – und das lässt das Material korrodieren. Zudem verharzen Fettspritzer und eingebrannte Rückstände über die Monate und lassen sich später nur schwer entfernen.

Die Einlagerung schont also das Material und sorgt dafür, dass dein Grill länger hält. Nicht zuletzt darfst du dich im Frühjahr über einen sauberen, sofort einsatzbereiten Gasgrill freuen, wenn du vor dem Winter etwas Zeit in die Reinigung investiert hast.

Gasgrillgrill winterfest machen und reinigen
Es gibt viele Gründe warum und wie man den Gasgrill winterfest machen sollte.

Gasgrill winterfest machen in 7 Schritten

Wie mache ich den Gasgrill winterfest? Die folgenden sieben Schritte geben dir eine Anleitung, wie du den Gasgrill für den Winter vorbereitest. Übrigens: Beim Holzkohlegrill gehst du ganz ähnlich vor.

Schritt 1: Gasgrill reinigen und ausbrennen

Zuerst kümmerst du dich um den Rost. Der wird in der Saison besonders beansprucht und braucht deshalb eine gründliche Reinigung, bevor du den Gasgrill für den Winter einlagern kannst. Tipp: Reinige den Rost regelmäßig, dann brennen sich Verkrustungen nicht so fest ein.

Als Erstes bürstest du den Rost mit einer geeigneten Bürste ab, um grobe Anhaftungen zu entfernen.

Achtung: Grobes Kratzen oder Klopfen ist nicht nötig, das würde das Material unnötig beschädigen. Wenn du einen eher empfindlichen Grillrost besitzt, zum Beispiel mit einem verchromten oder emaillierten Gitter, greifst du zur Messingbürste. Das Metallgemisch ist weicher als Edelstahl. Alles, was festgebrannt ist, beseitigst du anschließend mit der Pyrolyse. Dafür schließt du deinen Gasgrill, entzündest die Flammen und drehst die Brenner voll auf. Durch die hohen Temperaturen werden Fettreste einfach zu Asche verbrannt. Lass deinem Grill dafür 20 Minuten Zeit. Danach braucht er je nach Bauart ca. 30 Minuten, um vollständig abzukühlen.

Gasgrill reinigen und ausbrennen

Detaillierte Tipps zum Gasgrill reinigen, findest du in unserem Beitrag.

Schritt 2: Rost abfegen und ölen

Jetzt kannst du den Rost ganz einfach abfegen. Dafür nimmst du die abgekühlten Roste vorsichtig heraus – die Anhaftungen sollten zu Asche geworden sein. Um feinen Staub loszuwerden, kannst du zusätzlich noch ein leicht feuchtes Küchenhandtuch einsetzen. Seifenlaufe und Co. sind hingegen überflüssig – vor allem bei Rosten aus Gusseisen. Hier zerstört Seife die schützende Patina.

Du hast nun einen sauberen, aber auch ungeschützten Grillrost vor dir. In feuchten Wintern passiert es schnell, dass das Material rostet, vor allem Gusseisen ist anfällig. Um dem Metall wieder eine schützende Schicht zu verleihen, sprühst du den Rost mit BBQ-Spray ein oder polierst ihn mit einem geölten Tuch. Er sollte hinterher möglichst komplett von einem dünnen Ölfilm bedeckt sein.

Gussrost einölen mit Tuch

Schritt 3: Innenraum reinigen

Als Nächstes kümmerst du dich um den Innenraum des Grills. Hier sind vor allem Fettspritzer das Problem. Um sie zu entfernen, nimmst du die Abdeckungen der Brenner heraus. Welche Teile beweglich sind und wie der genaue Aufbau ist, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. In jedem Fall dienen die Elemente dazu, die Brenner vor Fett zu schützen. Genau aus diesem Grund sind sie am Ende der Grillsaison meist stark verschmutzt.

Wie reinigst du den Grill von innen? Hier kommt es auf den Grad der Verschmutzung an. Fettauflagerungen entfernst du am besten mit einer weichen Grillbürste. Den Rest erledigst du mit einer warmen Seifenlaufe und einem Schwamm. Achtung: Stahlschwämme sind zwar effektiv, allerdings zerkratzen sie das Material. Dort kann sich später Rost bilden. Verwende daher lieber weiche Schwämme. Notfalls hilft es, die verschmutzten Teile in eine Seifenlauge einzulegen. So lösen sich mit der Zeit auch hartnäckige Rückstände.

Im Innenraum des Grills empfiehlt es sich außerdem, die Wände einmal abzuwischen. Denke zusätzlich daran, die Fettauffangwanne zu reinigen. Tipp: Wenn du hierfür Einsätze verwendest, bevor du grillst, ist die Reinigung deutlich weniger aufwendig.

Gasgrill iInenraum reinigen und winterfest machen

Schritt 4: Außenreinigung des Gasgrills

Sobald der Gasgrill von innen gereinigt geht, geht es an die Außenflächen. Dafür reicht meist ein Wischtusch mit etwas Spülmittel und warmem Wasser. Speziell für Edelstahlflächen gibt es Edelstahlreiniger. Auch hier gilt: Verwende besser keine Scheuermittel und keine kratzigen Schwämme. Das würde nur unschöne Spuren auf der Oberfläche zurücklassen.

Schritt 5: Gasgrill prüfen

st der Gasgrill für den Winter vorbereitet, folgt noch eine Funktionsprüfung. So weißt du sicher, dass du einen voll funktionsfähigen Gasgrill einlagern kannst. Eine Prüfung empfiehlt sich auch bei der ersten Inbetriebnahme im Frühjahr.

Zuerst steht die Dichtheitsprüfung an – die ist im Frühjahr nötiger als vor dem Winter, da der Grill ja bis vor kurzem funktioniert haben sollte. Trotzdem ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Schläuche und Verbindungen zu prüfen. Hast du den Verdacht, dass eine Stelle undicht ist, gibst du etwas Seifenlauge darauf. Bilden sich kleine Seifenblasen? Dann tritt Gas aus! Auch wenn der Schlauch brüchig erscheint, ist ein Austausch sinnvoll. Im Außeneinsatz hält das Material ungefähr fünf Jahre. Ist es häufig der Sonne ausgesetzt, verkürzt sich die mögliche Nutzungsdauer.

Gasgrill Brenner prüfen und winterfest machen

Im Anschluss prüfst du das Flammenbild. Eine ideale Gasflamme ist blaugrün gefärbt. Siehst du gelbe Spitzen? Dann verbrennt das Gas vermutlich nicht vollständig, denn die Gelbfärbung stammt von Rußpartikeln in der Flamme. Abhilfe schaffst du, indem du etwas mehr Sauerstoff beimischst bzw. weniger Gas in den Brenner leitest. Siehst du an einzelnen Düsen keine Flamme? Dann sind diese vermutlich verstopft. Ob du die Brenner selbst reinigen kannst, hängt vom Fabrikat ab. Wirf dazu einen Blick in die Gebrauchsanweisung zu deinem Grill.

Schritt 6: Gasflasche abdrehen

Wenn du einen Gasgrill winterfest machen möchtest, ist es ratsam, die Gasflasche herauszunehmen. Das schont das Material von Schläuchen und Kupplungen und ist zudem sicherer. Dazu entfernst du die Schläuche, entlastest den eventuell vorhandenen Druckminderer und drehst das Flaschenventil fest zu. Abschließend setzt du die Schutzkappe auf.

Grundsätzlich solltest du Gasflaschen immer geschützt im Freien oder in sehr gut belüfteten Räumen lagern. Eine Unterbringung im Haus, etwa im Keller oder im Abstellraum, ist ein Sicherheitsrisiko. Besser ist ein sonnengeschützter Ort auf der Terrasse oder im Freien. Alternativ kannst du Gasflaschen auch beim Händler abgeben und dir im Frühjahr eine neue besorgen.

Der Druckminderer des Gasgrill mit Schlauchbruchsicherung

Ein Tipp für alle Wintergriller: Butan verflüssigt sich bei -1 °C. Wenn es draußen kalt ist, fehlt dir daher der Druck, wenn viel Butan im Gasgemisch enthalten ist. Zum Grillen im Winter solltest du daher Propangas nutzen. Das wird erst bei unter -40 °C flüssig – dann ist es definitiv zu kalt für ein BBQ.

Schritt 7: Einlagern

Ist alles gesäubert und geprüft? Dann kannst du jetzt bedenkenlos deinen Gasgrill für den Winter einlagern. Und wo steht dein Grill am besten während der kalten Monate? Dafür gibt es verschiedene Optionen.

Ideal ist es, wenn du als Winterlager für deinen Gasgrill einen Platz in der Garage oder im Keller frei hast. Hier ist das Material der Witterung nicht ausgesetzt. Achte im Keller nur drauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist. Dein Gasgrill steht am besten kühl und trocken.

Wenn der Gasgrill aus Platzgründen draußen überwintert, dann verwendest du eine Haube oder eine Plane. Beide schützen die Oberfläche vor Verschmutzung und halten auch Wasser und Schnee ab. Dazu sollte die Plane den gesamten Grill abdecken. Denke auch daran, die Plane selbst gegen Sturm abzusichern. Tipp: Empfindliche Roste, zum Beispiel aus Gusseisen, kannst du herausnehmen und in der Wohnung lagern. So beugst du noch einmal Flugrost vor.


Häufige Fragen

Wann sollte ich den Gasgrill winterfest machen?

Im Grunde schonst du deinen Grill mit jedem Tag, den er nicht in der kalten und nassen Witterung steht. Wenn es absehbar ist, dass du kein BBQ mehr im laufenden Jahr veranstalten wirst, dann solltest du den Gasgrill winterfest machen. Meistens ist das im Oktober oder November der Fall. Es kann aber auch reizvoll sein, zu Weihnachten noch einmal den Grill anzufeuern.

Wie schütze ich einen Gasgrill im Winter?

Dein Gasgrill ist grundsätzlich robust gebaut. Wenn der Deckel geschlossen ist, bleiben Schmutz und Feuchtigkeit draußen. Das Wetter im Winter ist allerdings besonders unwirtlich und gerade bei Schnee kann es passieren, dass Feuchtigkeit langsam in den Grill eindringt – und das führt zu Rost. Schütze deinen Gasgrill im Winter daher mit einer Grill Abdeckhaube, wenn er draußen stehen bleiben soll. Ein Platz unter einem Dach oder nah an der Hauswand ist gut geeignet. Noch besser ist es, wenn der Gasgrill in einer Garage, im Keller oder im Gartenhaus überwintert.


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