Saftig, zart und ein wahrer Genuss: Gegrillte Rehkeule. Das Wildfleisch ist nicht nur gesünder als Rind und Schwein, sondern hat einen ganz besonders charakteristischen Geschmack. Wir erklären dir Schritt für Schritt wie du die perfekte Rehkeule grillen kannst.
So wird die Rehkeule beim Grillen saftig und zart
Das Fleisch der Rehkeule bleibt besonders saftig, wenn sie am Knochen gegart wird. Erkunde dich am besten vorher beim Metzger, bevor er den Knochen vermeintlich abschneidet. Damit das Fleisch während des Grillens innen den perfekten Garpunkt trifft, empfehlen wir auf jeden Fall ein Grillthermometer zu verwenden. So kannst du die Kerntemperatur Rehkeule über den ganzen Zeitraum im Auge zu behalten, ohne ständig am Grill stehen zu müssen.
Für die perfekte Kruste und ein schönes Aroma pinseln wir zusätzlich unsere Rehkeule jede halbe Stunde mit einer Honig-Nussbuttermischung mit frischen Kräutern ein.
Am besten servierst du die Rehkeule komplett auf einem großen Brett zum Aufschneiden. Passend dazu lassen sich angebratene Pilze und eine Wildsoße servieren.
Tipp: Die Rehkeule noch etwas auf dem Grill ruhen lassen, bevor Sie aufgeschnitten wird.
Zubereitung
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Die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen. Nebenbei die Gewürze auf dem Seitenbrenner in einer Gusspfanne anrösten und anschließend in einem Mörser grob zerstoßen. Den Rosmarin vom Zweig abzupfen und grob hacken.
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Nun werden die Gewürze mit dem Honig der Butter zugegeben und untergerührt. Alles zusammen bei geringer Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen.
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Nun den Grill auf eine Temperatur von 120°C auf indirekte Zone regeln.
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Das Reh in die Indirekte Zone legen, in die Mitte des Fleisches ein Thermometer zur Temperaturkontrolle reinstecken und die Keule alle 30 Minuten mit der geschmolzenen Buttermischung einpinseln.
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Die Rehkeule hat nach 2-3 Stunden eine Kerntemperatur Rehkeule von 58-60 Grad und ist von innen noch herrlich rosa und saftig!
Wissenswertes zum Rehkeule Grillen
Wo bekomme ich Rehkeule zum Grillen?
Rehkeule kannst du von verschiedenen Quellen beziehen. Am einfachsten ist es, zu einer Metzgerei zu gehen und ein Stück zu bestellen. Du kannst es dir auch direkt auslösen lassen, wenn du magst. Besonders nachhaltig ist Fleisch aus regionalen Forsten. Viele Jäger und Forstbetriebe geben Wildfleisch ab. Auf diese Weise bekommst du hochwertiges Fleisch oftmals zu einem günstigen Preis. Allerdings erfolgt die Abgabe in der Regel als Stück, du erhältst also ein ganzes Reh. Wenn du Platz im Froster hast, lohnt es sich trotzdem, direkt beim Jäger zu kaufen. So bekommst du viele weitere Edelstücke wie Rücken, Filet und Co.
Wie löse ich eine Rehkeule aus?
Die Rehkeule vor der Zubereitung auszulösen hat den Vorteil, dass sich die Garzeit dadurch verringert. Gleichzeitig kann du sie so auch füllen. Nicht zuletzt ist es einfacher, eine ausgelöste Rehkeule aufzuschneiden.
Um den Knochen zu entfernen, ertastest du ihn zunächst mit den Fingern. Dann schneidest du vorsichtig mit einem scharfen Messer auf dem Knochen entlang das Fleisch ein. Wenn der Knochen sichtbar ist, trennst du ihn mit kleinen feinen Schnitten vom Rest des Fleisches. So hast du deine Rehkeule zügig ausgelöst.
Tipp: Wirf den Knochen nicht weg. Du kannst daraus einen kräftigen Wildfond kochen.
Wann ist Rehkeule gar?
Wann Rehkeule gar ist, richtet sich nach deinen persönlichen Vorlieben. Wenn du das Fleisch rosa servieren möchtest, peilst du eine Kerntemperatur von 55 °C bis 59 °C an. Soll das Fleisch durchgegart sein, sollten es über 60 °C Kerntemperatur sein. Auf dem Grill dauert es ja nach Dicke der Rehkeule zwei bis drei Stunden.
Achtung: Lass die Kerntemperatur beim Grillen aber nicht zu weit über 60 °C steigen, denn dann wir das Fleisch zäh.
Für milden Geschmack: Rehkeule mit Buttermilch marinieren
Rehkeule in Buttermilch einlegen oder nicht? Hier scheiden sich die Geister. Früher war es üblich, Wild in Buttermilch zu marinieren, damit das Fleisch ein milderes Aroma bekommt. Heute lassen Jäger Reh nicht mehr so lange abhängen, wodurch es insgesamt keinen strengen Geschmack mehr hat, sondern ein charakteristisches, angenehmes Eigenaroma. Trotzdem schwören viele auf Buttermilch, weil sie den Geschmack dezenter und das Fleisch zarter machen soll. Für eine Buttermilch-Marinade gibst du die Rehkeule in eine Schüssel oder einen festen Vakuumbeutel. Mit hinein kommen gewürfeltes Suppengrün, Wacholderbeeren und Pfefferkörner. Das gießt du dann mit Buttermilch auf und lässt alles für 48 Stunden im Kühlschrank ziehen.
Mediterrane Marinade für Rehkeule
Mediterrane Gewürze harmonieren perfekt mit der kräftigen Rehkeule. Allen voran Thymian, Rosmarin, Lavendel und Knoblauch empfehlen sich für eine Marinade. Dazu vermengst du die getrockneten Gewürze mit gepresstem Knoblauch und mit Olivenöl, sodass sich eine dickflüssige Marinade ergibt. Damit reibst du die Keule kräftig ein und gibst sie zum Marinieren über Nacht in den Kühlschrank, am besten in einem Beutel. Tipp: Du kannst die Rehkeule zusätzlich mit halben Knoblauchzehen spicken. Dazu stichst du die Keule mit einem Messer an einigen Stellen leicht ein steckst den Knoblauch hinein. Auf diese Weise verteilt sich das Aroma besonders gut im Fleisch.
