Festes und flüssiges Brot in einem Rezept vereint. Hinter dem klangvollen Begriff ‚Bierbrot‘ verbirgt sich ein tolles Kastenbrot, dessen Teig durch die Zugabe von Gerstensaft eine besonders lockere Konsistenz bekommt. Welches Bier man verwendet, ist per se Geschmackssache und sehr variabel – auch Varianten mit Malzbier oder alkoholfreiem Bier sind möglich.
Achtung: Bei dem fröhlichen Kneten von Hefeteig muss die erforderliche Ruhezeit eingeplant werden.
Zubereitung
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Kohlebriketts zum Glühen bringen. Den Dutch Oven auf den heißen Untergrund stellen.
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Die gesamten Zutaten werden nacheinander in eine Schüssel gegeben.
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Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Ein Holzlöffel hilft euch dabei, einen möglichst glatten Brotteig ohne Klumpen hinzubekommen. Die Knetstäbe müssen bei dieser Rezeptidee leider im Schrank bleiben. Sie sind für die Teigmischung weniger gut geeignet.
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Eine Kastenform fetten und den Teig mit einem Gummischaber von der Schüssel in die Form umfüllen.
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Das Brot in den Dutch Oven stellen. Deckel drauf und 50 Minuten lang geduldig warten, bis sich ein wunderbarer Duft von Gebackenem ausbreitet. Euer Bierbrot passt zum gleichnamigen Hopfengetränk, aber auch zu Grillfleisch oder Salaten. Gewürfelte Paprika, gebratene Speckstücke oder Gewürze können unter den rohen Teig gehoben werden. Sie sorgen für eine geschmackliche Abwandlung – so wird es am Herd nie langweilig.
Übrigens: Aufgegangener Teig ist die letzte Etappe eines chemischen Vorgangs: Backhefe und Zucker bringen den Stein ins Rollen. Die Hefe setzt Organismen frei, die sich von den Zuckeranteilen ernähren. Durch den Stoffwechsel nimmt die Gärung des Teiges ihren Lauf und die Teigmenge nimmt rasant zu. Dieses spannende Schauspiel wird durch Wärme erzeugt. Nicht durch die Gluthitze im Dutch Oven, sondern durch gleichbleibend moderate Temperaturen im Backofen oder an einem anderen warmen Standort.