Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Remoulade?
- 2 Remoulade: Grundrezept
- 3 Mayonnaise für Remoulade selber machen
- 4 Geschichte der Remoulade
- 5 Remoulade international: ein Überblick über regionale Variationen
- 6 Dänische Remoulade
- 7 Remoulade verfeinern: weitere Zutaten für Remoulade
- 8 Remoulade zum Grillen
- 9 Remoulade als Topping
- 10 Remoulade als Füllung
- 11 Remoulade als Marinade
- 12 Profi-Tipps für die perfekte Remoulade
- 13 Vermeide diese Fehler, wenn du Remoulade selber machen möchtest
- 14 Wie lange ist Remoulade haltbar?
- 15 Remoulade haltbar machen
- 16 Wozu passt Remoulade?
- 17 5 Remouladenrezepte zum selber machen
- 18 Fettarme Remoulade
- 19 Bayerische Remoulade
- 20 Chili-Remoulade
- 21 Vegane Remoulade
- 22 Rauchige Remoulade
Remoulade selber machen: perfekt fürs BBQ. Was meinst du, was mit Abstand am meisten an einem großen BBQ-Buffet genommen wird? Remoulade. Löffelweise! Selbstgemachte Remoulade ist ein echter Gamechanger, weil sie zu so vielen Grillgerichten passt. Außerdem kannst du mit wenigen Zutaten ganz eigene Varianten kreieren. Wie wäre es mit Chili-Remoulade, bayerischer Remoulade oder veganer Remoulade? Alles geht und hier erfährst du, wie es funktioniert.
Was ist Remoulade?
Remoulade ist eine französische Würzsauce auf Basis von Mayonnaise. Mit feingeschnittenen Gürkchen, Kapern und Kräutern verfeinert, passt sie zu enorm vielen Gerichten. Zudem gibt es unzählige Varianten wie dänische Remoulade oder vegane Remoulade.
macht Euch die „Mühe“ und rührt Euch die Mayonnaise selber zusammen, hier lohnt sich nicht der Griff zum Fertigprodukt.
30 min. Zubereitungszeit
Remoulade: Grundrezept
Das Grundrezept für Remoulade ist ziemlich einfach, du brauchst nämlich nur Mayonnaise, Crème fraîche, Kräuter und je nach Geschmack ein paar weitere Zutaten. In klassische Remoulade gehören auf jeden Fall noch saure Gürkchen und Kapern. Darüber hinaus kannst du je nach Lust und Laune extrem viele Variationen kreieren. Aber Schritt für Schritt. Fangen wir mit dem Grundrezept für cremige Remoulade an.
Du brauchst:
200 g Mayonnaise (keine Light-Mayonnaise und keine Salatmayonnaise)
50 g Crème fraîche
¼ Bund Petersilie
¼ Bund Schnittlauch
10 g Kapern
2-4 Cornichons
1 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Zucker
Und so gelingt’s:
Zuerst verrührst du die Mayonnaise und die Crème fraîche. Tipp: Statt Crème fraîche kannst du auch griechischen Sahnejoghurt oder einfachen Joghurt verwenden.
Jetzt hackst du die Kräuter, die Kapern und die Cornichons. Nimm so viele saure Gürkchen, wie du magst. Um so mehr Gurken du nimmst, um so stückiger wird dann die Konsistenz, die Textur leichter und der Geschmack kräftiger.
Benny’s Tipp: Je feiner man was hackt, desto feiner schmeckt es auch.
Alles bleibt ziemlich einfach. Du vermengst die kleingehackten Zutaten mit der Creme. Gut zu wissen: Für Remoulade sollten die Zutaten wirklich sehr fein gehackt werden. Das ergibt eine schöne Textur und ein kräftiges Aroma.
Jetzt wird abgeschmeckt. Einen guten Spritzer Zitronensaft oder alternativ einen feinen Schluck Weinessig braucht deine selbstgemachte Remoulade auf jeden Fall. Wir empfehlen auch eine Prise Zucker sowie nach Geschmack Salz und Pfeffer.
Benny’s Tipp: wenn man die Zitrone halbiert und angrillt, karamellisiert die Zitrone und gibt ein unvergleichlichen Geschmack ab.
Tipp: Lass deine Remoulade auf jeden Fall im Kühlschrank durchziehen. 12 Stunden, sauber verschlossen in einem Glas, bewirken wahre Wunder!
20 min. Zubereitungszeit
Mayonnaise für Remoulade selber machen
Dieses Rezept für Remoulade braucht Mayonnaise. Die kannst du grundsätzlich einfach im Laden kaufen, achte dabei einmal auf die Zutatenliste. Eine gute Mayonnaise braucht im Wesentlichen nur Eigelb, ein hochwertiges Pflanzenöl, Salz, etwas Säure. Das war es schon.
Wenn du geschmacklich noch einmal deutlich mehr herausholen willst, dann solltest du auch die Mayonnaise selber machen. Dann hast du nämlich volle Kontrolle über das verwendete Öl, die Konsistenz und alles Weitere. Wie du das machst, erfährst du hier.
Du brauchst für 400 g:
2 Eigelb
1 EL Senf
1 EL Zitronensaft
1 Prise Zucker
½ TL Salz
50 ml Olivenöl
300 ml Sonnenblumenöl oder Rapsöl
Und so gelingt’s:
Das Öl vermengen. Etwas Olivenöl in der Mayonnaise verleiht ihr einen vollmundiger und mediterranen Touch. Sonnenblumenöl hat einen stärkeren Eigengeschmack als Rapsöl. Entscheide hier nach Geschmack. Alternativ kannst du auch andere neutrale Ölsorten verwenden, die nicht dazu neigen, ranzig zu werden.
Die Eigelbe mit einem Schneebesen in einer standfesten Schale oder einen hohen Gefäß mit Senf, Zitronensaft und Gewürzen aufschlagen, bis eine cremige Masse entstanden ist.
Nun wird es etwas anspruchsvoller. Das Öl in einem wirklich dünnen Strahl zugießen und dabei stetig kräftig rühren. Das ist wichtig, damit Öl und Ei sauber emulgieren und deine Mayonnaise cremig wird.
Alternative: Du kannst stattdessen auch den Pürierstab nehmen. Dazu gibst du die Zutaten unten in ein hohes Gefäß und füllst mit Öl auf. Dann zuerst am Boden alles fein pürieren und den Stab ganz langsam nach oben ziehen.
Geschichte der Remoulade
Hast du dir eine Portion Remoulade selbst gemacht? Dann nimm dir ein knuspriges Baguette, dippe ein und lies hier ganz entspannt mehr über Remoulade und ihre Geschichte. Warum das interessant ist? Die Sauce, welche ursprünglich aus Frankreich stammt, hat einen weltweiten Siegeszug gefeiert. Und dabei sind unzählige inspirierende regionale Varianten entstanden, mit denen du dein BBQ-Buffet noch weiter bereicherst. Das Gute: Wenn du einmal Basis-Remoulade hergestellt hast, kannst du daraus viele weitere Variationen kreieren und locker zehn Saucen anbieten, die alle ganz unterschiedlich schmecken. Wenig Arbeit, richtig viel Geschmack!
Wer genau Remoulade erfunden hat, ist übrigens nicht bekannt. Vermutlich stammt sie aber aus der Picardie. Für alle, die sich in Frankreich nicht so gut auskennen: Das liegt im Norden. Wahrscheinlich war die Ur-Remoulade aber der heutigen gar nicht so sehr ähnlich. Der Name Remoulade kommt nämlich vermutlich von rémola, was wiederum (Schwarz-)Rettich bedeutet. Die Original-Remoulade könnte also mit Rettich zubereitet worden sein. Eine andere Erklärung ist, dass sich Remoulade von rémoulade (französisch für reiben) ableitet. Auch das ist denkbar. So oder so: Erfunden wurde die Remoulade in Frankreich. Und schon dort wurde sie vielfach abgewandelt. Je nach Region kommen Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel, Estragon und noch viele andere Kräuter hinein. Hier gilt: Erlaubt ist, was schmeckt.
Remoulade international: ein Überblick über regionale Variationen
Von Frankreich aus wurde die Remoulade schnell in anderen Ländern eingeführt und gewann auch dort zügig an Popularität. Dabei hat jedes Land seine ganz eigenen Kreationen entwickelt.
10 min. Zubereitungszeit
Dänische Remoulade
Dänische Remoulade erkennst du sofort an der Farbe, denn sie ist gelb. Das hat zwei Gründe. Zum einen ist in der Regel mehr Senf enthalten. Zum anderen wird sie gerne mit Kurkuma eingefärbt. Das verleiht ihr gleichzeitig noch einen leicht exotischen Geschmack. Ansonsten ist der Unterschied zwischen französischer und dänischer Remoulade, dass die dänische Variante süßer schmeckt. Außerdem würzen unsere nördlichen Nachbarn gerne noch mit anderen eingelegten Gemüsearten, etwa Blumenkohl und Möhrchen.
Du brauchst:
200 g Mayonnaise (keine Light-Mayonnaise und keine Salatmayonnaise)
50 g Saure Sahne
2 EL Senf (mild)
¼ Bund Petersilie
¼ Bund Schnittlauch
2 EL gehackte mixed Pickles
1 EL Zitronensaft
1 TL Zucker
½ TL Kurkumapulver
Salz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Mayonnaise, Senf und Saure Sahne mischen, alle weiteren Zutaten hacken und unterrühren. Kräftig abschmecken, in ein Glas füllen und wenigstens 12 Stunden durchziehen lassen.
Tipp: Dänische Remoulade ist ein MUSS zu Hot Dogs. Durch ihre leichte Süße und den würzigen Senf passt sie einfach perfekt zu Würstchen, Röstzwiebeln und Gurkenscheiben.
Deutsche Remoulade
Eine richtig typisch deutsche Remoulade gibt es in dem Sinne nicht. Was aber hierzulande sehr beliebt ist, ist Gurkenwasser für Remoulade. Wirklich wahr: Statt Essig oder Zitronensaft schmeckst du mit dem würzigen Wasser der Cornichons ab. Das verleiht der selbstgemachten Remoulade einen süß-sauer-herzhaften Geschmack.
Remoulade verfeinern: weitere Zutaten für Remoulade
Remoulade ist ein beliebter Klassiker, weil sie einfach enorm wandelbar ist. Du kannst auch fast nichts falsch machen. Folgende Aromaten, Kräuter und Co. passen alle perfekt. Stelle daraus nach Geschmack deine eigene, individuelle Remouladen-Kreation zusammen.
Kräuter für Remoulade:
- Estragon: perfekt zu Fisch und Meeresfrüchten
- Dill: für eine skandinavische Remoulade als Sauce für Lachs-Schnittchen
- Kerbel: für herzhafte Remouladen
- Koriander: außergewöhnliche Kombination als Remoulade Asia Style
- Knoblauchgrün: für eine sommerliche, kräftig aromatische Remoulade
- Pimpinelle: frischer, leicht gurkiger Geschmack für leichte Remouladen
Gewürze für Remoulade:
- Cayennepfeffer: sehr schöne Abrundung mit gut dosierbarer Schärfe
- Curry: ergibt eine perfekte Sandwich-Remoulade, ideal zu Hähnchen vom Grill
- Kreuzkümmel: außergewöhnliche Remoulade mit orientalischem Aroma
- Paprikapulver: macht die Remoulade herzhafter
- Rauchsalz: mit einer guten Prise zauberst du perfekte BBQ-Remoulade zum Grillen
Weitere Zutaten
- Anchovis / Sardellen: Umami-Knaller für extrem vollmundige Remoulade
- Süßer Senf: ergibt eine harmonische, süßliche Remoulade
- Knoblauch: gehackter Knoblauch passt perfekt für griechisches BBQ. Fein gehackter oder gepresster Knoblauch ergibt eine herzhafte Remoulade, perfekt für gegrilltes Schweinefleisch
- Honig: harmonisch süße, cremige Remoulade
- Granatapfelkerne: wirklich außergewöhnliche fruchtige Remoulade, perfekt für gegrilltes Lamm
Remoulade zum Grillen
Die gegrillte Forelle kommt heiß vom Feuer, dazu selbstgebackenes Brot und eine gute Portion Remoulade. Mehr braucht es eigentlich nicht. Aber wusstest du, dass du Remoulade zum Grillen nicht nur als Dip verwenden kannst? Probiere sie doch auch einmal als Topping, als Füllung oder als Marinade.
Remoulade als Topping
Remoulade ist ein perfektes Topping für gegrilltes Fleisch. Vor allem auf dem kalten Buffet ist sie nicht wegzudenken. Um die Remoulade als Topping zu verwenden, sollte sie eine etwas festere Konsistenz haben. Ersetze dafür die Hälfte des Öls durch Butterschmalz und stelle die Remoulade vor dem Servieren kalt. Idealerweise gibst du sie direkt in einen Beutel. Dann einfach unten die Spitze abschneiden und feine Remouladen-Hauben auf Roastbeef und Co. setzen.
Remoulade als Füllung
Remoulade als Füllung? Ja, auch das geht. Ein Klassiker sind zum Beispiel gefüllte Eier. Dafür kochst du die Eier hart, halbierst sie und nimmst das Eigelb heraus. Das vermengst du mit der Remoulade und etwas Kresse. Diese Mischung gibst du dann wieder in die Eierhälften.
Auch Fisch kannst du sehr gut mit Remoulade füllen. Dazu nimmst du deutlich mehr Kräuter, sodass die Remoulade fast aussieht wie eine grüne Sauce. Mit dieser Kräuter-Remoulade füllst du gegrillten Fisch dann direkt vor dem Servieren.
Remoulade als Marinade
Auch wenn es ungewöhnlich klingt, eignet sich Remoulade als Marinade. Tatsächlich ist es sogar eine gute Idee, Fleisch damit vor dem Grillen einzureiben. Die Säure sorgt nämlich für zartes Fleisch, während das Fett Aromen tief ins Grillgut transportiert. Vermenge die Remoulade dafür mit zwei Esslöffeln Öl pro 100 Gramm und gib reichlich Gewürze hinzu, um das Fleisch zu aromatisieren. In dieser Marinade lässt du das Fleisch dann mindestens zwei Stunden ziehen. Geschmacklich eignet sich Remoulade als Marinade besonders gut für Geflügel.
Wichtig: Remoulade würde wegen der Kräuter beim Grillen verbrennen. Entferne die Remoulade daher, bevor du das Grillgut grillst. Für einen noch intensiveren Geschmack kannst du es hinterher dünn mit Remouladen-Marinade bestreichen. Durch die Hitze zerfließt die Remoulade und sorgt für ein intensives Geschmackserlebnis.
Profi-Tipps für die perfekte Remoulade
Du möchtest zum echten Remouladen-Profi werden? Hier sind die besten Tipps zusammengetragen, wie du perfekte Remoulade selbst machst.
Zutaten hacken, nicht pürieren
Ganz wichtig ist, dass du die Zutaten hackst, nicht pürierst. So habe ich es auch in allen Rezepten angegeben. Durch das Pürieren ändern sich nämlich Geschmack und Textur. Zum einen wird die Remoulade flüssiger, zum anderen kann sie sogar bitter werden.
Kitchen-Hack für extra cremige Remoulade
Du wünschst dir richtig cremige Remoulade? Dann gibt es zwei wichtige Tipps. Zum einen solltest du nicht auf Fett verzichten. Crème fraîche und Mayonnaise sind das perfekte Duo für wirklich cremige Remoulade. Zum anderen kannst du zusätzlich noch ein gekochtes Eigelb fein zerdrücken und unterrühren. Das ist ein echter Geheimtipp aus der Profiküche, der für stabile, cremige Remoulade sorgt.
Remoulade ziehen lassen
Remoulade wird mit der Zeit besser. Lass sie am besten über Nacht im Kühlschrank ziehen, so verbinden sich die Aromen.
Kühle servieren
Remoulade schmeckt einfach am besten, wenn sie kühl serviert wird. Wenn du ein Grillbuffet planst, dann lagere das Remouladenglas auf Eis. So holst du das perfekte Geschmackserlebnis heraus.
Vermeide diese Fehler, wenn du Remoulade selber machen möchtest
Nicht verbunden, zu flüssig oder grasig: Wenn du Remoulade selber machst, gibt es ein paar häufige Fehler, die du kennen solltest, um sie zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten für dich zusammengefasst.
- Remoulade zu dünn: Gerade, wenn du fettreduzierte Remoulade zubereitest, kann es passieren, dass sie zu dünn wird. Bester Tipp: Nimm griechischen Joghurt oder Crème fraîche zusätzlich zur Mayonnaise. Beide ergeben eine feste Konsistenz. Wenn die Remoulade schon zu dünn ist, kannst du sie mit griechischem Joghurt oder einem zerdrückten Eigelb, das du kräftig unterrührst, retten.
- Remoulade schmeckt grün: Ein grüner oder grasiger Geschmack kommt durch zu viele oder pürierte Kräuter. Nimm entsprechend weniger und hacke Petersilie und Co., statt sie zu pürieren.
- Remoulade ist bitter: Bitternoten kommen meistens von zu viel Olivenöl. Mische es am besten mit Sonnenblumenöl oder Rapsöl oder nimmt direkt ein reines, neutrales Pflanzenöl.
- Geronnene Remoulade: Wenn die Remoulade geronnen ist, ist sie zu sauer. Rühre saure Zutaten wie Zitronensaft daher langsam und vorsichtig ein.
- Remoulade trennt sich: Wenn sich Remoulade getrennt hat, ist sie wahrscheinlich zu warm geworden. Achte darauf, die Remoulade zu kühlen.
Wie lange ist Remoulade haltbar?
Remoulade enthält rohes Ei und sollte deshalb zügig verbraucht werden. Selbstgemachte Remoulade ist daher nur bis zu fünf Tage lang im Kühlschrank haltbar. Es bietet sich also an, Remoulade immer frisch herzustellen.
Grundsätzlich solltest du bei der Zubereitung von Remoulade auf Hygiene achten. Dazu gehört, die Kräuter vor der Verwendung zu waschen und gründlich zu trocknen. Zu viel Feuchtigkeit in der Remoulade kann die Kräuter nämlich schnell verderben lassen.
Für die Lagerung empfiehlt sich ein dicht schließendes Gefäß, zum Beispiel ein Glas mit Deckel und Gummidichtung. So beugst du auch dem Problem vor, dass die Remoulade antrocknet.
Grundsätzlich muss Remoulade immer im Kühlschrank gelagert werden. Wenn sie den Tag über auf deinem Grillbuffet gestanden hat, warm geworden ist und mit Keimen in Berührung gekommen ist, solltest du Reste nicht aufbewahren, sondern verwerfen.
Industriell hergestellte Remoulade ist in der Regel länger haltbar, weil entsprechende Zusatzstoffe beigemengt werden. Wie lange Remoulade aus dem Supermarkt haltbar ist, steht auf der Packung.
Remoulade haltbar machen
Wenn du Remoulade haltbar machen möchtest, gibt es nur einen sinnvollen Weg: Gib sie in ein verschließbares Gefäß und lagere sie im Kühlschrank, und zwar für bis zu fünf Tage. Remoulade einfrieren ist leider nicht möglich, weil sie sich trennen würde. Auch Einkochen ist aus dem gleichen Grund nicht möglich. Remoulade schmeckt frisch aber sowieso am besten.
Wozu passt Remoulade?
Remoulade passt zu enorm vielen Gerichten. Gerade kaltes, gegrilltes Fleisch wie Roastbeef-Aufschnitt ist ein Klassiker für Remoulade. Darüber hinaus eignet sich Remoulade als Dip und Sauce zu:
- Fisch
- Meeresfrüchten
- Schweinefilet
- Seafood
- geräuchertem Lachs
- gegrilltem Hähnchen
- gegrilltem Lamm
5 Remouladenrezepte zum selber machen
Du hast Lust bekommen, Remoulade selber zu machen? Dann findest du hier 5 leckere Remouladen Rezepte, die du für deinen nächsten Grillabend zubereiten kannst!
10 min. Zubereitungszeit
Fettarme Remoulade
Kalorienarme Remoulade selber zu machen, ist keine ganz so einfache Aufgabe. Für eine cremige Textur brauchst du nämlich Fett und das ist bekanntlich nicht besonders mager. Trotzdem gibt es eine kalorienarme Alternative für dich! Ohne gekaufte Light-Mayonnaise funktioniert es aber leider nicht.
Du brauchst:
200 ml Light-Mayonnaise
2 EL Naturjoghurt
2 Cornichons
10 g Kapern
¼ Bund Schnittlauch
¼ Bund Petersilie
2 TL Senf
1 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Kräuter, Cornichons und Kapern hacken. Mit den anderen Zutaten vermengen und abschmecken.
10 min. Zubereitungszeit
Bayerische Remoulade
Die Idee für eine bayerische Remoulade kam mir zum Steckerlfisch. Den gibt es meistens mit Knoblauch, Knoblauch muss also auch in die Remoulade. Die kann aber noch mehr als einfache Knoblauchsoße. Mit Dill, Petersilie, Gürkchen und süßem Senf als Clou wird das Ganze eine wirklich runde Sache. Nachmachen empfohlen!
Du brauchst:
200 mL Mayonnaise
50 g Saure Sahne
2 TL süßer Senf
1 Knoblauchzehe, gepresst
4 Cornichons, gehackt
¼ Bund Petersilie, gehackt
¼ Bund Schnittlauch, gehackt
¼ Bund Dill, gehackt
¼ TL Paprikapulver
½ TL Zucker
1 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Die Zubereitung ist ziemlich einfach: Du vermengst alle Zutaten in einem Gefäß.
10 min. Zubereitungszeit
Chili-Remoulade
Chili-Remoulade ist einfach genial, weil sie noch einmal eine ganz neue Geschmackswelt öffnet. Die Schärfe der Schoten fügt sich harmonisch ein und wenn du magst, kannst du die Chili-Remoulade auch noch mit Curry und Kreuzkümmel verfeinern. Dafür wird hier auf die Kapern verzichtet.
Du brauchst:
200 g Mayonnaise
100 g griechischer Joghurt (Sahnejoghurt)
4 Cornichons
½ Bund Kräuter
1 Chilischote, fein gehackt
1 TL Senf
1 EL Zitronensaft
½ TL Zucker
Salz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Für die Chili-Remoulade hackst du zuerst die Kräuter und die weiteren Zutaten. Dann vermengst du sie mit der Mayonnaise und dem Joghurt. Wir finden, dass Schärfe auch Süße verträgt. Daher wird abschließend noch mit Zucker und Salz gewürzt.
10 min. Zubereitungszeit
Vegane Remoulade
Klassische Remoulade ist wegen des Eis nicht vegan. Für eine vegane Remoulade gibt es nun zwei Optionen. Erstens: Du verwendest gekaufte vegane Mayonnaise. Damit kannst du im Grunde jedes Remouladenrezept tierfrei gestalten.
Tipp: Du kannst auch die vegane Mayonnaise selber machen!
Du brauchst:
150 g vegane Mayo
50 g Soja-Joghurt
1 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 TL Senf
½ Bund grüne Kräuter, gehackt
4 Cornichons
10 Kapern
Salz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Für die vegane Remoulade zuerst die Mayo und den Joghurt vermengen. Du kannst auch anderen veganen Joghurt verwenden. Wichtig ist nur, dass er nicht zu flüssig ist.
Als Nächstes das Olivenöl und den Zitronensaft unter kräftigem Schlagen einrühren.
Nun kannst du die weiteren Zutaten fein hacken und unterrühren.
Abschließend deine frische vegane Remoulade abschmecken.
Übrigens: Vegane Remoulade ist im Kühlschrank auch bis zu 10 Tage haltbar, da sie kein rohes Ei enthält. Dafür solltest du die Kräuter jedoch kurz blanchieren, dann sehr gut abtrocknen und hacken.
80 min. Zubereitungszeit
Rauchige Remoulade
Zum Abschluss gibt es noch einen richtigen Kracher für dein BBQ. Rauchige Remoulade hat einen richtig guten Rauchgeschmack mit tiefem Aroma. Dafür werden zwei gekochte Eier gesmoked und Rauchsalz verwendet. Theoretisch kannst du sogar deine Mayonnaise kalt räuchern.
Du brauchst:
200 g Mayonnaise
50 g Sahnejoghurt
2 gekochte Eier
1 EL Zitronensaft
1 TL Honig
1 TL Senf
¼ Bund Petersilie
¼ Bund Schnittlauch
4 Cornichons
10 g Kapern
Rauchsalz
Pfeffer
Und so gelingt’s:
Zuerst den Smoker auf niedrigste Temperatur einstellen und die hartgekochten Eier für mindestens 60 Minuten smoken. Für noch mehr Raucharoma kannst du vorher die gekochten Eier halbieren. Das Eigelb nimmt nämlich mehr Geschmack an als das Eiweiß. Die Eier abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Mayo, den Joghurt, den Senf und den Zitronensaft sowie alle Gewürze in ein hohes Gefäß geben. Die Eier dazu und nun pürieren, bis eine feine Creme entstanden ist. Die vermengst du als Nächstes mit den gehackten weiteren Zutaten und schmeckst noch einmal mit Rauchsalz und Zitronensaft ab. Eventuell fehlt auch noch etwas Zucker. Schmecke nach deinem Gusto ab.