Tel. & E-Mail Kundenservice
Mo. – Fr. 08:30 – 18:00 Uhr:
06621 / 4320900 oder shop@grillfuerst.de.

Napoleon Sonder-Hotline
Mo. – Fr. 08:00 – 20:00 Uhr,
Sa. 08:00 – 19:00 Uhr:
06621 / 43209-00

Videoberatung
Mo. – Fr. 10:00-19:00 Uhr: Live-Video-Beratung

Deutschlands größter Grillfachhandel

Über 850.000 Kunden

Mehr als 60 Marken

Über 7.000 lagernde Produkte

13 stationäre Grillfachgeschäfte

Magazin



Die Geschichte der Bratwurst – Eine Legende vom Grill


Lesezeit 4 Minuten Lesezeit

Seit Jahrhunderten ist die Bratwurst der Grillgut-Klassiker schlechthin. Die meist aus Schweinefleisch hergestellte Hackfleischwurst gehört zu Grillabenden, Feiern und Co. wie der Grill selbst. Die Bratwurst weißt eine lange Historie vor, der wir im folgenden mal etwas genauer auf die Schliche gehen werden.

Bratwurst
(7 Bewertungen, Durchschnittlich: 4.4/5 Sternen)

Bewertung bestätigen

Willst du das Rezept wirklich mit Sternen bewerten?

Wir schreiben das Jahr 1404. Noch vor der Entdeckung Amerikas und damit lange vor der Erfindung des Barbecues erblickt eine kulinarische Legende das Licht der Welt: die Bratwurst. Na gut, zumindest wird sie 1404 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Gericht an sich ist vermutlich noch viel älter. Lust auf eine kulinarische mit Verkostung? Erfahre hier mehr über die Geschichte der Bratwurst und wie sie zubereitet wird.

Bratwürste auf dem Grill
Heutzutage werden Bratwürstchen auch gerne auf dem Gasgrill gegrillt.

Bratwurst hat eine lange Geschichte. Schon in der Antike gab es erste Vorläufer. Urkundliche Erwähnungen gibt es seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland. Heute ist die Bratwurst vielfältiger denn je. Das Spektrum reicht vom Klassiker aus Schwein über Geflügel-Bratwürste und selbstgemachte Spezialitäten bis hin zur vegetarischen Bratwurst.


Wer hat die Bratwurst erfunden?

Bevor es an den Erfinder der Bratwurst geht, stellt sich die Frage: Was ist eine Bratwurst überhaupt? Kein Scherz, das kann wirklich zu ernsten Diskussionen führen. Zum Beispiel streiten sich die Bratwurst-Gelehrten, ob ein vegetarisches Produkt Bratwurst heißen darf. Argumente gibt es hier viele.

Wir beschränken uns an dieser Stelle auf eine sachliche Definition: Eine Bratwurst zeichnet sich in der Regel durch ihre Form aus, die jeder kennen dürfte. Traditionell besteht sie aus Brät, also gewolftem oder gecuttetem Fleisch, das in einen Darm gefüllt wird. Da hören die Gemeinsamkeiten der internationalen Bratwürste auch schon auf. Manche brühen das feine Brät wie bei der Nürnberger Bratwurst, andere nutzen grobes Hack. In Norddeutschland und Frankfurt werden Schinkenwürste gegrillt, in Frankreich und Nordafrika gibt es die Merguez aus Lammfleisch.

Aber wer hat nun die Bratwurst erfunden? Blicken wir zurück in der Historie …

Bratwurst auf dem Gasgrill gegrillt mit Brötchen

Seit wann gibt es Bratwurst?

Die ersten Rezepte oder Überlieferungen von Zubereitungen im Stil einer Bratwurst stammen bereits aus der Antike. Etwa 700 v. Chr. wurden in Griechenland Mägen von Ziegen und Schweinen gefüllt und dann gegart. Möglicherweise hat diese Art der Zubereitung sogar eine noch längere Tradition. Interessant für alle Grillfans dürfte die Beschreibung des Römers Petronius sein, der 50 n. Chr. von einem silbernen Rost und dampfenden Speisen berichtete. Wenn da mal nicht Bratwürste gegrillt wurden …

Die Bratwurst, wie wir sie kennen, stammt vermutlich aus Franken oder Thüringen. Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1404 findet sich auf einer Rechnung der Propstei des Jungfrauenklosters zu Arnstadt. Das spricht für Thüringen als Entstehungsort der Bratwurst. Allerdings gibt es auch Dokumente, nach denen in Nürnberg bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts ein Bratwurstglöcklein stand. Bratwurst-Grill ohne Bratwurst wäre ziemlich unsinnig, also dürfte hier schon vor 1404 gegrillt worden sein. Wer aber wirklich zum ersten Mal einen Saitling mit Brät füllte und über der Glut röstete, lässt sich leider nicht sicher ermitteln.

So oder so war die Erfindung der Bratwurst der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte, die sich rasant weiterentwickelte. Bereits aus dem Jahr 1432 stammt die Fleischhauerordnung der Weimarer Fleischer. Sie wird auch als Reinheitsgebot für Bratwürste bezeichnet.

Danach überschlagen sich die Ereignisse nahezu. 1498 erscheint die Bratwurst auf einem Speisezettel in Coburg, 1595 veröffentlicht die Metzgerzunft in Nürnberg ein Bratwurst-Rezept. Sogar Goethe widmete sich der Speise und ließ sich diese aus Nürnberg nach Weimar schicken.


Warum ist Bratwurst so beliebt?

Hierfür gibt es wohl mehr als einen Grund. Praktisch ist, dass sich in einer Bratwurst auch Fleisch verarbeiten und veredeln lässt, das sich nicht als edles Steak eignet. Zudem haben Bratwürste einen hohen Fettanteil. So findet sich eine sinnvolle eine Verwendung für Rücken- und Bauchspeck. Das Fett sorgt beim Braten für das beleibte Brutzeln und ist selbstverständlich ein Geschmacksträger. Apropos Geschmack: Durch die Verarbeitung zu Brät lässt sich eine Bratwurst sehr gut würzen. Im Vergleich zu gegrilltem Fleisch schmeckt sie daher deutlich würziger. Dann wären da noch die Knackigkeit durch den Darm, die schöne Farbe durch die Röstung, der köstliche Geruch beim Grillen … So viele Gründe, warum die Bratwurst international geliebt wird.

Bratwurst auf dem Rost grillen

Welche Bratwurst-Arten gibt es?

Es gibt nahezu unzählige Varianten der Bratwurst. Allein die Wahl der Fleischsorte sorgt für reichlich Vielfältigkeit. Hinzu kommen die Würzung und die weitere Zubereitung.

Eine ganz grundsätzliche Unterscheidung teilt die Bratwürste in vier Gruppen: fein, grob, gebrüht und roh. Dabei können zwei Varianten kombiniert werden, etwa fein und gebrüht oder grob und roh.

Für feine Bratwurst wird das Fleisch zunächst gewolft und dann gecuttert. So entsteht besonders feines Brät, das nach dem Brühen an seiner weißen Farbe erkennbar ist. Die feine Bratwurst ist besonders homogen und wird auf dem Grill schön knackig. Feine Bratwurst gibt es gebrüht (Nürnberger) oder ungebrüht (viele Thüringer).

Für grobe Bratwurst wird das Fleisch nur grob gewolft und dann abgefüllt. Das Hackfleisch im Inneren ist von außen gut sichtbar. Grobe Bratwürste schmecken meist herzhafter und sind sehr saftig. Sie werden in der Regel roh verkauft und dann gegrillt.

Bratwurst durch den Fleischwolf

Zukunft der Bratwurst

Die Bratwurst ist eine der innovativsten Erfindungen überhaupt. Hunderte von Rezepten weltweit beweisen es. Ein Trend geht in die Richtung „mach deine eigene Bratwurst“. Unter BBQ-Fans weltweit stehen selbstgemachte Bratwürste hoch im Kurs. Der Vorteil: Du bestimmst die Würzung und die Feinheit selbst. Mit dem nötigen Zubehör ist es nicht schwer, Bratwurst selbst zu machen.

Eine recht neue Entwicklung ist außerdem die Geflügelbratwurst. Die gilt als leichter und damit bekömmlicher als Bratwurst aus Schweinefleisch. Allerdings bräunt sie nicht ganz so schön wie das Original.

Nicht außer Acht gelassen werden sollte zudem die Brat-Currywurst. Ob Sie aus Hamburg, Berlin oder Bückeburg stammt, wollen wir an dieser Stelle nicht diskutieren. Fest steht, dass es sich um eine deutsche Erfindung handelt, die durch ihre Sauce das gewisse Etwas bekommt.

Auf den Geschmack gekommen? Zu einer leckeren Currywurst empfehlen wir knusprige Süßkartoffelpommes aus dem Dutch Oven.

Bratwürste der Zukunft sind zudem nicht mehr an Fleisch gebunden. Vegetarische und vegane Alternativen gibt es aus Soja oder Weizenprotein. Hierfür kommen folgerichtig keine echten Därme zum Einsatz. Häufig wird die Masse einfach in Form gebracht und dann gedämpft. Anschließend eignet sie sich zum Grillen.

Tipp: Vorher mit etwas Öl einpinseln, das sorgt für Original-Grillmuster.

Es gibt so viele Rezepte: Bratwurst ist kulinarisch gelebte Diversität! Für jeden Geschmack die richtige Wurst.

Frische Bratwurst selber machen
So einfach und schnell lässt sich die perfekte Bratwurst selber machen

So machst du Bratwurst selbst

Appetit auf selbstgemachte Bratwurst? Du brauchst wenigstens einen Fleischwolf, Saitling (Schafsdarm) und einen Trichter zum Füllen. Außerdem Gewürze deiner Wahl.

Du gehst so vor: Fleisch wolfen, würzen, abfüllen und Bratwürste abdrehen. Achte darauf, hygienisch und schnell zu arbeiten, denn das Brät hat eine große Oberfläche – ein Nährboden für Keime.

Wir haben eine Schritt-für-Schritt Anleitung, sowie 10 leckere Rezepte zum Bratwurst selber machen.


Zum nächsten Beitrag

Frühlingszwiebeln einfrieren: So gehst du vor
Frühlingszwiebeln werden in der Küche sehr häufig in Gerichten verwendet. Doch was sollte mit den Frühlingszwiebeln gemacht werden, wenn einmal zu viel davon gekauft wurde oder sie nicht gleich verbraucht werden. Hier erfährst du, wie du die Frühlingszwiebeln einfrieren kannst.
frische, geschnittene Fruehlingszwiebeln auf Holzbrett
Shop Flag Shop
banner